In Ruanda, im Osten Afrikas, realisiert Roland Dieterle mit seinem Münchner Büro Spacial Solutions zwei außergewöhnliche touristische Projekte: Mit dem Convention Complex Kigali entsteht in der Hauptstadt Kigali ein Hotel mit Konferenzzentrum, großem Büropark sowie dem „Rwanda Experience Center“, einem Museum über Ruanda. Das zweite Großprojekt, das Resort & Business Hotel Kivu Lake mit zahlreichen Konferenz- und Wellness-Einrichtungen liegt am Kivu Lake im Westen des Landes. Eine Ausstellung in der Architekturgalerie München widmet sich diesen beiden Projekten, die Landmarken-Charakter haben.
Der Auftrag und die damit verbundene Erwartungshaltung der Regierung Ruandas reichen weit über die gewohnte Architektenleistung hinaus. Mehr als 20 Expertenteams planten nicht nur die Gebäude, sondern konzipierten auch erforderliche Kraftwerke und Wasseraufbereitungsanlagen und schrieben Drehbücher für Marketingfilme für Investoren und Betreiber. „Bei dem außergewöhnlichen Projekt handelt es sich um eine erwünschte ‚Entwicklungshilfe‘ im wahrsten Sinne des Wortes, die nicht nur von außen oberflächlich aufgesetzt wird, sondern sich von innen heraus nachhaltig entwickelt“, so die Ausstellungsmacher.
Die Schau stellt Wege und Ergebnisse dieses Prozesses dar. Sie zeigt, wie die Analyse der ethnologischen Grundlagen zu einer unverwechselbaren Gestaltung bis hin zum Möbelentwurf wird. Sie erläutert am Modell die Planung der 60 Meter spannenden Kuppel, die von Stuttgarter Tragwerksplanern und Münchner Fassadenexperten realisiert wird. Die Ausstellung erzählt von der Initiative eines kleinen ostafrikanischen Landes für bessere Lebensbedingungen, z.B. durch Tourismus, und versucht, das „Land der tausend Hügel“ vom Trauma schlechter Nachrichten zu befreien.
Ausstellung: 7. Mai bis 20. Juni 2009, Mo-Mi 9.30-19 Uhr, Do-Fr 9.30-19.30 Uhr, Sa 9.30-18 Uhr
Eröffnung: 7. Mai 2009, 19 Uhr
Ort: Architekturgalerie München, Türkenstraße 30, 80333 München
Zum Thema:
www.architekturgalerie-muenchen.de
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Jörg Kempf | 06.05.2009 17:14 Uhr@dethomas
oweia....mein lieber...da haben sie mal einen Hollywood-Film über Ruanda gesehen und schon glauben Sie alles über Land und Leute zu wissen? Und mit wie vielen ruandischen Flüchtlingen haben Sie gesprochen? Was passt Ihnen den nicht an den Projektrenderings? Hätten wir nach unserem großen Krieg auch keine Spiele in München ausrichten sollen (mit schicken Neubauten übrigens...)? Und lesen Sie mal den Text: "Die Ausstellung erzählt von der Initiative eines kleinen ostafrikanischen Landes für bessere Lebensbedingungen, z.B. durch Tourismus, und versucht, das Land der tausend Hügel vom Trauma schlechter Nachrichten zu befreien." Ich glaube, die brauchen keine noch so politisch korrekten Deutschen, die Ihnen sagen, was Sie tun sollen und was sich ziemt....