Auf Jean-Paul Sartre geht der Begriff der „littérature engagée“ zurück; er verband damit 1947 die Forderung an die Literatur, ihren Lesern zu vermitteln, dass individuelle Freiheit die Aufgabe einschließe, gesellschaftliche Zustände zu ändern. Politisches und soziales Engangement sind auch die Charakteristika des Kunst-Pendants „L'art engagée“.
Übertragen auf die Architektur, thematisieren dies eine Ausstellung des Architekturmuseums der TU München und die begleitende Publikation „L'architecture engagée“. Sieben Abteilungen widmen sich architektonischen Projekten und Konzepten zur Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse bis hin zur Wunschvorstellung vom „neuen Menschen“. Es werden Gedanken und Pläne von Architekten und Theoretikern wie Robert Owen, Charles Fourier, Ebenezer Howard, Bruno Taut, Frank Lloyd Wright, Frei Otto und Yona Friedman vorgestellt. Die Ausstellung versteht sich aber auch als Beitrag zur aktuellen Debatte um die Rolle der Architektur im gesellschaftspolitischen Engagement.
Eröffnung: 13. Juni 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 14. Juni bis 2. September 2012, Mo-Sa 10-18, Do 10-20 Uhr
Ort: Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München
Zum Thema:
www.architekturmuseum.de
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