Das in Zürich ansässige Büro pool Architekten ist ursprünglich als Diskussionsplattform gegründet worden, seit 1998 aber auch eine Architekten-Genossenschaft mit acht Partnern. Die Handschrift des Büros ist entsprechend vielfältig:
„Jeder Bau wird als Antwort auf eine spezifische Problemstellung ausgearbeitet, die Erscheinungsform ist das Resultat dieser kontextuellen Lösungsfindung. So sind das Geschäftszentrum Lochergut und der Umbau der Kantonsschule Birch exemplarische Studien zum Umgang mit dem brutalistischen Bauerbe der 1960er Jahre. Die beiden Wohnsiedlungen Leimbachstrasse und Aspholz setzen sich mit dem Wohnen am Stadtrand auseinander, das Fussballstadion Thun und die Doppelhochhäuser in Baden sind Arbeiten zum schweren Elementbau. Ganz unterschiedliche Ansätze zum konstruktiven Holzbau werden in den Projekten Laurpark und Badenerstrasse angewandt. Im Bürobau in Brugg kommt eine klassische Holzständerkonstruktion, im Wohnhaus an der Badenerstrasse eine sechsgeschossige Massivholzkonstruktion zum Einsatz.

Anhand der Bauten einen pool-spezifischen Stil auszumachen erweist sich daher als unmöglich. Dies liegt in der Arbeitsweise begründet: Die Projekte werden jeweils von zwei Partnern federführend übernommen, die Entwürfe jedoch von allen gemeinsam begutachtet.“ Eben immer noch: eine Diskussionsplattform.

Die Ausstellung in München präsentiert ausgesuchte Arbeiten in raumhohen Regalen, halb Bibliothek, halb Hochregallager. In diesem Parcours werden die Projekte in drei Themenkomplexen präsentiert: Wohnungen, Strukturen, Planungen.

Eröffnung: Donnerstag, 19. Mai 2011, 18 Uhr
Ausstellung: 20. Mai bis 9. Juli 2011
Ort: Architekturgalerie München, Türkenstr. 30, 80333 München

Zum Thema:

www.architekturgalerie-muenchen.de

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