Gute Kunst am Bau vermag so einiges: In der Auseinandersetzung mit Ort, Zeit, Raum und Funktion der Architektur schaffen Künstler*innen oftmals Werke, die überraschen, irritieren und Identität stiften. Sie fügen der Architektur einen Kommentar hinzu, offenbaren ihre Produktionsbedingungen oder animieren zu einem neuen, erweiterten Blick auf die gebaute Umwelt. In Lemgo eröffnet am kommenden Freitag, 24. März 2023 die vom Verein Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. und dessen Museum der Baukultur konzipierte Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“, die 30 exemplarisch ausgewählte Objekte aus dem ganzen Bundesland versammelt.
Repräsentiert in Fotos, Videos und Texten werden unter anderem die „Abluftplastiken“ von Friedrich Gräsel vor der ehemaligen Westdeutschen Landesbank in Münster, „Large Two Forms“ von Henry Moore vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn und Selma Gültopraks „Earth Is Blue“ am Goethe-Gymnasium in Düsseldorf zu sehen sein. Gezeigt wird die Schau im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Lemgo. Die vom Grafiker und Bildhauer Gerhard Hausmann stammende Farbgestaltung der in den frühen 1970er Jahren errichteten Hochschule bildet den Rahmen für die vorgestellten Kunstobjekte.
Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation des Museums der Baukultur mit der TH OWL und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein zusätzliches Angebot bietet die eigens für diesen Anlass entwickelte App. Als digitale Sammlung lädt sie dazu ein, weitere Objekte mobil unterwegs im Bundesland zu entdecken. Auch damit soll der Mehrwert aufgezeigt werden, den Kunst für einen Bau, seine Nutzer*innen sowie natürlich die Bauherr*innen jenseits der Herausforderungen oder bloßer Pflichterfüllung erzeugen kann.
Ausstellung: 24. März bis 19. April 2023
Eröffnung: Freitag, 24. März 2023, 18 Uhr
Ort: Foyer des Hauptgebäudes (Gebäude 1) der TH OWL in Lemgo, Campusallee 12, 32657 Lemgo
Zum Thema:
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