Holz, Stein, Beton, Metall und Kunststoff – fast jedes Material lässt sich nach dem Baukastenprinzip verarbeiten. Die Ausstellung „Architekturteilchen“ in Köln widmet sich den Möglichkeiten des modularen Bauens im digitalen Zeitalter. Anhand historischer Beispiele und aktueller internationaler Architekturprojekte zeigt das MAKK Museum für Angewandte Kunst Köln Methoden des modularen Denkens, technologische Innovationen und Zukunftsperspektiven. Darauf aufbauend thematisiert der Exkurs „Wohnmodule und Städtebau“ die Idee des modularen Bauens im großmaßstäblichen und stadtplanerischen Kontext.
Neben „Architekturmodulen“ werden Fotografien, Modelle und Zeichnungen, Animationen und Filme präsentiert. Als Ausstellungsarchitektur wurde ein modulares Baukastensystem mit vielfachen und überraschenden Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten entwickelt, das sich analog zum Ausstellungsthema aus „Architekturteilchen“ zusammensetzt und sich an sogenannten Kugelpackungen orientiert. Über- und nebeneinander gestapelt ergeben die Räume zwischen den Kugeln Tetraeder- oder Oktaeder-förmige Lücken. Diese kristallinen Formen erinnern an Systembauweisen aus verschiedensten Epochen der Architekturgeschichte mit dem Fokus auf modularen Konstruktionen: von nomadischen Hütten bis zu komplexen, computergestützten Bauten von heute wie dem Metropol Parasol in Sevilla von J. Mayer H. oder dem BUGA-Pavillon Treehugger in Koblenz von Holger Hoffmann, OSD Frankfurt und Ochs Holzbau/Kirchberg.
Eröffnung: Freitag, 11. Mai 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 12. Mai bis 18. August 2012
Ort: MAKK Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule, 50667 Köln
Zum Thema:
www.museenkoeln.de
Das Metropol Parasol von J. Mayer H.
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