Eine neue Ausstellung im Tiroler Architekturzentrum aut in Innsbruck widmet sich den Werken der italienischen Architektin Francesca Torzo. Spätestens mit der 2020 realisierten Erweiterung des Z33, einem Museum für zeitgenössische Kunst im belgischen Hasselt, erlangte sie internationale Bekanntheit und schaffte es damit auch auf die Shortlist des Mies Van der Rohe Award 2022.
Bereits im Jahr 2008 gründete sie ihr eigenes Büro francesca torzo architetto in Genua, mit dem sie seither sowohl kleine, raffinierte Wohnbauprojekte in Italien als auch internationale Projekte wie etwa den Aussichtspavillon in Yangshuo in China realisiert. Für den Schaffensprozess nimmt sie sich vor allem eins: Zeit. Die intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ort, der Aufgabenstellung, dem kulturellen Kontext und den Materialien haben bei ihrer Arbeit laut eigenen Angaben einen besonders hohen Stellenwert: „Bevor man etwas tut, muss man beobachten und nachdenken. Alles andere ist respektlos,“ sagt Francesca Torzo dazu.
Ihre nun erste selbst konzipierte Ausstellung „day by day“ ist keine konventionelle Werkschau, sondern gibt vor allem Einblicke in die Schaffensprozesse des Büros. Verschiedene Installationen, Bilder, Modelle und gestaltete Möbelstücke sollen einen „atmosphärisch dichten Parcours“ bilden. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 2. März 2023 um 19 Uhr statt, die Schau kann bis Ende Juni besucht werden. Zur Einführung sprechen die Architektin selbst sowie Arno Ritter, Leiter des Architekturzentrums. Im Rahmen der Ausstellung gibt es weitere Veranstaltungen und Vorträge wie etwa des Schweizer Ingenieurs Jürg Conzett im April oder erneut von Francesca Torzo im Juni.
Eröffnung: Donnerstag, 2. März 2023, 19 Uhr
Ausstellung: 3. März bis 24. Juni 2023
Ort: aut. architektur und tirol, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck
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