Wien, Graz, Klagenfurt und Innsbruck. Die vom Architekturzentrum Wien kuratierte Ausstellung „Boden für Alle. Eigennutz oder Gemeinwohl?“ wandert seit Mai 2021 mit zwei mobilen Varianten durch die Städte Österreichs. Vor zwei Jahren wurde die Wanderausstellung
erstmalig im Architekturzentrum Wien gezeigt. Am
Donnerstag, 30. Juni 2022 wird die Ausstellung in Innsbruck eröffnet. Nach einer Begrüßung durch
Arno Ritter von aut. Architektur und Tirol führen die Kuratorinnen
Karoline Mayer und
Katharina Ritter in die Thematik der Erdoberfläche ein.
Der sorglose Umgang mit dem Boden hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer verändert. Die fortschreitende Versiegelung trägt nicht nur zur Klimakrise bei, auch der öffentliche Raum wird bedroht, und die Wohnpreise steigen stetig. Aber wieso steigt der Preis für Grund und Boden, und was hat das alles mit unseren Lebensräumen zu tun? In der Ausstellung wird die Handhabung mit der begrenzten Ressource Boden behandelt und über Hintergründe, Zuständigkeiten und Verantwortungen aufgeklärt.
Neben dem Vergleich von Ländern, der die Stärken und Schwächen bestehender Systeme veranschaulicht, zeigen „Best-Practice-Beispiele“ Alternativen auf. Die Sammlung an bestehenden und möglichen neuen Maßnahmen will den Weg in Richtung eines umwelt- und ressourcenschonenden Umganges mit unserer Erde weisen, bei dem der Klimawandel abgefedert und der Wohnungsfrage geholfen wird. Mit der Ausstellung und der
Begleitpublikation Boden für Alle will das Architekturzentrum Wien eine breitgefächerte Diskussionsgrundlage bieten und fordert dazu auf, einen Ausgleich zwischen Gemeinwohl und Individualinteressen neu zu denken und zu handeln.
Eröffnung: Donnerstag, 30. Juni 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 1. Juli bis 22. Oktober 2022
Ort: aut. Architektur und Tirol, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck, Österreich
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