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28.09.2023

Nur nichts Neues

Ausstellung in Hannover


Die Umnutzung leerstehender Warenhäuser ist deutschlandweit Thema. In Hamburg finden im ehemaligen Karstadt Sport derzeit kulturelle Nutzungen Platz. In Düsseldorf wird die Umnutzung eines Karstadt zur Oper diskutiert, in Berlin kursiert der Vorschlag, die noch genutzte Galerie Lafayette zur Bibliothek umzubauen. In Hannover setzt sich ab Freitag, 29. September die Ausstellung „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“ mit der Zukunft von Bestandsgebäuden, auch Kaufhäusern, auseinander. Sie verknüpft die Inhalte der Ausstellung, die vor einem Jahr am DAM in Frankfurt zu sehen war, mit studentischen Arbeiten, die an der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover entstanden sind.

Anhand von acht Gebäuden in Hannover haben sich Studierende mit den Potenzialen des Bestands auseinandergesetzt: Eines davon ist das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude, in dem die Ausstellung als Teil eines aktuellen Zwischennutzungskonzeptes namens „aufhof“ zu sehen ist. Noch bis Ende des Jahres bietet die Eigentümerin Signa die leerstehenden Flächen zur kulturellen Nutzung und für Diskussionen über Stadtentwicklung an. Wie es danach weitergeht, ist noch ungewiss.

Dass es in Warenhäusern sehr wohl zukunftsfähig weitergehen kann, will die Ausstellung unter Beweis stellen: „Kultur und Wissenschaft brauchen Räume in der Innenstadt, um Diskurse mit der Gesellschaft anzustoßen – und die Innenstädte brauchen innovative Nutzungskonzepte, um attraktiv zu bleiben,“ so Marcus Peter vom Verein Theatrum, der die Ausstellung in Kooperation mit der Universität organisierte. Zu sehen sein werden weltweite Architekturprojekte anhand von Plänen, Fotos und Videos, die „beispielhaft zeigen, wie sich alter Baubestand intelligent und zukunftsweisend umnutzen lässt.“

Zur Eröffnung sprechen neben Marcus Peter Frank Doods (Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, SPD) und Thomas Klapproth (Bürgermeister Hannover, CDU). Anschließend moderiert Tim Rieniets (Universität Hannover) eine Gesprächsrunde mit Bala S. Ramani (Vorsitzender des proKlima-Kuratoriums, SPD), Dilek Ruf (BDA-Landesverband Niedersachsen), Peter Cachola Schmal (Direktor DAM) und Karen Schäfer (Architects for Future). Außerdem wird der Abriss-Atlas vorgestellt, an dessen Entwicklung Theatrum beteiligt ist. Seit heute ist online zu sehen, welche Gebäude in Deutschland abgerissen wurden oder werden sollen.

Eröffnung: Freitag, 29. September, 18 Uhr
Ausstellung: 30. September bis 9. November 2023
Ort: 3. Obergeschoss, aufhof, Seilwinderstraße 8, 30159 Hannover


Zum Thema:

nichts-neues.com


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Studierende der Fakultät Architektur und Landschaft in Hannover entwickelten für die Ausstellung alternative Nutzungskonzepte für acht Bauten in Hannover. Im Bild ein Modell des transformierten Kohlebunkers an der Fössestraße von Marijke Kiparski und Clara Meissen.

Studierende der Fakultät Architektur und Landschaft in Hannover entwickelten für die Ausstellung alternative Nutzungskonzepte für acht Bauten in Hannover. Im Bild ein Modell des transformierten Kohlebunkers an der Fössestraße von Marijke Kiparski und Clara Meissen.

Der Kohlebunker an der Fössestraße in Hannover-Linden im heutigen Zustand.

Der Kohlebunker an der Fössestraße in Hannover-Linden im heutigen Zustand.

Ausstellungsort ist der ehemalige Galeria-Kaufhof in Hannover, der aktuell für baukulturelle Veranstaltungen zwischengenutzt wird.

Ausstellungsort ist der ehemalige Galeria-Kaufhof in Hannover, der aktuell für baukulturelle Veranstaltungen zwischengenutzt wird.

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