Am 1. Juni 2006 wird in Hamburg die Ausstellung „Macbeth. Fritz Schumacher und die Bühne“ zu szenischen Entwürfen des ersten Oberbaudirektors von Hamburg eröffnet.

Der Veranstalter führt dazu aus: „Dass Fritz Schumacher (1869-1947), der erste Oberbaudirektor Hamburgs, das Bild der Hansestadt entscheidend prägte, ist weitläufig bekannt. Dagegen ist seine Arbeit für das Theater bisher eher ein Geheimtipp. Am Deutschen Schauspielhaus werden nun im Rahmen des Hamburger Architektursommers seine Entwürfe für die Inszenierung von Shakespeares „Macbeth“ von 1920 zu sehen sein.
Die Ausstellung gewährt mit Zeichnungen und Szenenfotos einen Einblick in Schumachers Werk als Bühnenbildner. Ergänzende Architekturabbildungen lassen überraschende Parallelen zu seinem
baulichen Schaffen erkennen.

Paul Eger, der damalige Leiter des Schauspielhauses, konnte auf der Suche nach Reformkräften Fritz Schumacher für die Ausstattung des Macbeth gewinnen. Er strebte eine neue, modernere Ausrichtung des Theaters an und fand, wie die ausgestellten Entwürfe zeigen, in Fritz Schumacher einen passenden Gestalter. In Abkehr von der Illusionsbühne schuf Schumacher eine abstrakte Bühneneinrichtung. Seine Bühne sollte auf den Zuschauer zeitlos wirken, statt die Erinnerung an einen historischen Stil hervorzurufen. Schumachers Zeichnungen zeigen, welche einfachen und klaren Mittel er vorsah, um zu stimmungsvollen, eindrücklichen Szenenbildern zu kommen. Die Zeichnungen zeigen aber auch, welch zeichnerisches Talent Schumacher besaß.“

Ort: Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, Hamburg (1. Rang). Ausstellung 2. 6. bis 30. 9. 2006 (mit Theaterkarte Großes Haus) 30 Minuten vor der Aufführung und in der Pause.
Eröffnung: 1. 6. 2006 um 18 Uhr im Mamorsaal (Eintritt frei). Einführung durch Architekt Thomas Völlmar.

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