Sakralbauten bringen aus gesellschaftlicher und architektonischer Sicht viel Diskussionsbedarf mit sich. Auch immer mehr Synagogen werden wiedereröffnet oder neu gebaut. Eine bereits laufende Ausstellung studentischer Arbeiten in Hamburg trägt nun unter dem Titel „Das Synagogen-Projekt“ zur Debatte über deren Wiederaufbau und die Suche nach einem angemessenen architektonischen Ausdruck bei und versammelt auf einer begleitenden Webseite zahlreiche Pressebeiträge, die in den letzten Jahren zum Thema erschienen sind.
Bis Freitag, 2. Semptember 2022 zeigt der BDA Hamburg im seinem Galerieraum eine Auswahl der im Rahmen des Projekts entstandenen Entwürfe von mehr als 140 Bachelor-, Master- und Diplom-Studierenden, die sich mit der Zukunft jüdischen Lebens in deutschen Großstädten auseinandergesetzt haben. Dabei waren reale Vorhaben zur Wiederherstellung der Synagogen am Fraenkelufer in Berlin und am Joseph-Carlebach-Platz in Hamburg sowie eines jüdischen Gemeindezentrums an der Hamburger Poolstraße Teil des Arbeitsprozesses und Grundlage für die jeweiligen Standorte der Entwürfe.
Die Studierenden kommen von den vier Architekturfakultäten der TU Darmstadt, der TU Dresden, der HafenCity Universität Hamburg und der Bauhaus-Universiät Weimar. Betreuende Professor*innen waren Wolfgang Lorch, Ivan Reimann und Thomas Müller, Gesine Weinmiller sowie Jörg Springer. Gefördert wird „Das Synagogen-Projekt“ mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar.
Ausstellung: noch bis Freitag, 2. September 2022, Montag bis Donnerstag je 10–18 Uhr und nach Vereinbarung unter info@bda-hamburg.de
Ort: BDA Hamburg Galerie, Shanghaiallee 6, 20457 Hamburg
Zum Thema:
synagogen-projekt.de
bda-hamburg.de
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