Wer kennt das nicht, was die Ausstellungsankündigung so schön beschreibt: „Die pragmatischen Anforderungen unseres Alltags lassen die ästhetische Dimension der uns umgebenden Räume in den Hintergrund treten.“ Wie wahr, wie wahr, und weiter: „Doch es sind nicht zuletzt die Orte, an denen wir leben, die uns auf rätselhafte Weise zu dem machen, wer wir sind, indem sie unsere Wahrnehmung, unser Empfinden und unseren Intellekt beeinflussen“.

Um diese Tatsachen transparenter zu machen,  hat das Haus der Architektur in Graz eine Ausstellung konzipiert, in der sieben künstlerische „Raumvermessungen“ mit den Mitteln des Experimentalfilms unser Verhältnis zur Architektur und dessen Potenziale ausloten und neu formulieren wollen.

„Bewegende Räume", so der Titel der Ausstellung, stellt die Frage nach dem ästhetischen Potenzial alltäglicher Räume sowie deren visuelle und tonale Übersetzung in das Medium Film. Die ausgewählten Arbeiten behandeln ihre jeweilige Umgebung und bestimmte architektonische Elemente auf unterschiedliche Weise und erschließen sie durch eine experimentelle Filmsprache neu. Durch künstlerische Mittel wie Verfremdung, Verdichtung, Auflösung, Montage, Schnitt und fugenartige Verschränkung mit komplexen akustischen Kompositionen entstehen ästhetische Werke unterschiedlichster Art.

Ausstellung: 29. Januar 2009 bis 1. März 2009, Di–So 10–18 Uhr
Eröffnung: 28. Januar 2009, 19 Uhr
Ort: Haus der Architektur im Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz

Zum Thema:

www.diagonale.at