Virtual Reality, kurz VR, ist längst keine Science-Fiction mehr. Die Anwendungsbereiche der Technologie reichen von der Games Industry bis zur modernen Kriegsführung. Auch einige Architekturfakultäten haben sich mittlerweile mit der VR-Brille ausgerüstet und dringen in virtuelle Raumwelten vor. Zeit also auch für die Kunst, sich mit den Möglichkeiten der virtuellen Realität zu beschäftigen.
„Schöne Neue Welten“ verspricht die Ausstellung in Friedrichshafen, die am heutigen Freitag, 10. November 2017, im Zeppelin Museum eröffnet. Die Schau prophezeit nichts Geringeres als eine Bildrevolution, die mit der Massentauglichkeit der VR-Geräte einhergeht. Wie sich das neue Verhaltnis von virtuellen und reellen Räumen auf das Sozialverhalten auswirkt und wie stark die VR den Blick auf die Wirklichkeit verändert, können Besucher der Ausstellung selbst erproben – auf der Reise durch ein Dutzend illusionärer Welten, die von internationalen Künstlern und Künstlerkollektiven erschaffen wurden, ausstaffiert mit VR-Brillen, Head-Mounted Displays und Apps.
In ihren Arbeiten bedienten sich die Künstler der Strategien des Programmierens, der digitalen Simulation und des 3-D Renderings mit unmittelbarer Erlebbarkeit. Entstanden sind dabei hybride Geschöpfe aus Video, Installation, Performance, Malerei und Skulptur. Das Themenspektrum ist vielfältig: Harun Farocki sowie das britische Architekturkollektiv Forensic Architecture widmen sich gesellschaftspolitischen Fragestellungen, die Künstler Banz & Bowinkel und Florian Meisenberg loten das Spannungsverhältnis von virtuellen und analogen Raumschöpfungen aus. Desweiteren sind Arbeiten von Künstlern aus Istanbul, New York, Miami, London und Nairobi zu sehen.
Eröffnung: Freitag, 10. November, 19:30 Uhr
Ausstellung: 11. November 2017 - 08. April 2018, täglich von 10 bis 17 Uhr
Ort: Zeppelin Museum, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen
Zum Thema:
www.zeppelin-museum.de
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