Was müssen Bühnen bieten, damit Opernhäuser und Theater zukünftig Orte der kulturellen Begegnung und des öffentlichen Lebens bleiben? Dieser Frage widmet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) die Ausstellung „Ganz große Oper – viel mehr Theater“, die am Mittwoch, 9. Oktober 2024 in Frankfurt am Main eröffnet.
Bereits 2018 setzte sich die Frankfurter Ausstellung „Große Oper – viel Theater“ mit dieser Thematik auseinander. Neben einer Machbarkeitsstudie zu den Städtischen Bühnen am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt am Main wurden 2018 gelungene Sanierungen und Neubauten von europäischen Bühnenbauten der letzten Jahre vorgestellt. Denn die meisten deutschen Bühnengebäude stammen aufgrund der Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges als (Teil-)Neubau aus den 1950er/60er Jahren und zeigen mittlerweile Überalterungen in Bausubstanz, Bühnenmaschinerie und Haustechnik. Auch viele Bühnenwerkstätten und Proberäume entsprechen nicht mehr den heutigen Richtlinien.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung bilden die Standortalternativen der Frankfurter Bühnen und die andauernde Diskussion um Sanierung oder Neubau den Mittelpunkt. Europäische Bühnenbauten werden miteinander verglichen und zwei „Best Practice“ Beispiele vorgestellt. Hierbei handelt es sich um die gelungene Umsetzung eines Interims der „Isarphilharmonie Gasteig HP8“ und den Neubau des Volkstheaters München. Ergänzt werden die Projekte durch Planungen, Diskussionen und Bühnenprojekte aus: Mannheim, Düsseldorf, Mönchsberg und Kopenhagen.
Zur Eröffnung sprechnen Kulturdezernentin Ina Hartwig, die stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseums Andrea Jürges sowie die Kurator*innen Christina Gräwe und Yorck Förster.
Eröffnung: Mittwoch, 9. Oktober 2024, 19 Uhr
Ausstellung: 10. Oktober bis 8. Dezember 2024
Ort: DAM Ostend, Henschelstr. 18, 60314 Frankfurt am Main
Zum Thema:
dam-online.de
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
Arcseyler | 08.10.2024 16:03 Uhr...
All in oneTheater, Oper, Konzert. Animierte Kulissen statt Bühnenturm. Progressiv wie die Bühnen ja sind und immer das neueste wie früher auch schon. Proben im Gewerbegebiet. Sonst findet der Fortschritt wie eh schon bei den freien Bühnen statt.