Lange vor IKEA schuf dieser Mann flexible Möbel zum Selbst-Zusammenbauen, modulare Möbelsysteme sowie zerlegbare Tische und Schränke – das „Prinzip Kramer“ (Ausstellungstitel) eben. „Design für den variablen Gebrauch“ ist der Untertitel dieser Ausstellung in Frankfurt, die den Architekten Ferdinand Kramer (1898-1985) als Möbeldesigner würdigt. Mit neuen Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge – den Begriff „Mobil-iar“ nahm er wörtlich – verlieh Ferdinand Kramer den sich verändernden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck und Gestalt.
Mit über 100 Exponaten – Lampen, Öfen und Kannen aus den frühen 1920er Jahren, genormten Fenster- und Türbeschlägen sowie Klein- und Typenmöbel aus der Zeit des Neuen Frankfurt, mit Zeichnungen und Werken aus der Zeit von Kramers Emigration in die USA, zahlreichen Beispielen aus dem Inventar der Goethe-Universität Frankfurt und seltenen Objekten aus dem Besitz der Familie – präsentiert diese Ausstellung neben Leihgaben aus dem Universitätsarchiv vor allem jene Sammlung von Designobjekten Ferdinand Kramers, die von Gerda Breuer während ihrer Tätigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal aufgebaut wurde.
Eröffnung: Mittwoch, 5. Februar 2014, 19 Uhr
Ausstellung: Donnerstag, 6. Februar bis 7. September 2014, Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Ort: Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt
Zum Thema:
www.museumangewandtekunst.de
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