Karljosef Schattner war von 1957 bis 1992 als Diözesan- und Universitätsbaumeister im bayerischen Eichstätt tätig. Er realisierte dort über zwei Dutzend Bauten, die das Bild der kleinen Universitätsstadt prägen. Nun jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag des 2012 verstorbenen Architekten. Anlässlich dessen widmet das Domschatz- und Diözesanmuseum des Bistums Eichstätt in Kooperation mit der Klaus Kinold-Stiftung Architektur + Fotografie Schattner seine Jahresausstellung mit dem Titel „Schattner 100 – Die Kunst der Fuge“. Durch sein „Prinzip der Fuge“ habe der Architekt „das historische Erbe mit moderner Formensprache verbunden“, heißt es in der Ankündigung.
Ab Samstag, 30. März 2024 päsentiert die Austellung großformatige Schwarzweiß-Fotografien Schattners wichtigster Bauten. Die Bilder stammen vom 2021 verstorbenen Architekturfotografen Klaus Kinold, der lange Jahre mit Schattner befreundet war. Die Ausstellung möchte dabei auch die internationale Wirkung des Architekten deutlich machen. „Schattner ist es gelungen, Eichstätt architektonisch in die Moderne zu führen“, sagt etwa Claudia Grund, Leiterin des Domschatz- und Diözesanmuseums.
Zusätzlich sind in Eichstätt diesen Sommer eine Reihe an Veranstaltung geplant. Führungen bieten etwa die Gelegenheit, Gebäude von Schattner zu besichtigen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Auf der Website der Stadt sind die Bauten mit kurzen Beschreibungen aufgelistet, sodass man sie mithilfe einer hinterlegten Karte auch eigenständig erkunden kann. Am Freitag, 21. Juni findet zudem ein Festakt mit Podiumsgesprächen in Eichstätt statt.
Termin: 30. März bis 31. Oktober 2024
Ort: Domschatz- und Diözesanmuseum, Residenzplatz 7, 85072 Eichstätt
Begleitend zur Ausstellung erscheint außerdem ein Architekturführer zu Schattners Werk.
Zum Thema:
dioezesanmuseum-eichstaett.de
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