Der Einsatz von Farben in der Gestaltung kann leicht zum Streitthema werden, denn was für den einen harmonisch und ästhetisch wirkt, empfinden andere als störend. Unter dem Titel „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ lädt der Verein Baukultur NRW ab Sonntag, 26. Mai 2024 dazu ein, sich im Rahmen einer Laborausstellung mit Wirkung und Funktion von Farben auseinanderzusetzen.
Den Bereich von 380 bis 780 Nanometer der elektromagnetischen Strahlung nimmt unser Auge als Licht wahr. Je nach Wellenlänge sehen wir unterschiedliche Farben, die auch in der Architektur eine wichtige Rolle spielen. Bei der Gestaltung von öffentlichen Räumen und Gebäuden können sie beispielsweise Sicherheit vermitteln, Orientierung bieten oder einfach ästhetisch ansprechend sein. Die Ausstellung thematisiert „richtige“ und „gute“ Gestaltung, „falsche“ Farben, Wahrnehmungsphänomene und Sehgewohnheiten, virtuelle Realitäten und künstlerische Positionen.
Zur Eröffnung wird Axel Buether, Professor am Institut für Farbpsychologie der Bergischen Universität Wuppertal, einen Vortrag zum Thema „Didaktik der visuellen Kommunikation“ halten. Im Anschluss präsentieren Studierende der Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf ihr Projekt „Killing colours“. Abschließend sprechen Kurator Martin Sinken und Peter Köddermann, Geschäftsführer des Programms Baukultur NRW, über die Ausstellung und den Umgang mit Farben.
Das Begleitprogramm umfasst neben Führungen Diskussionsrunden zur politischen Macht von Farbe am Donnerstag, 6. Juni und zum Thema „Kunst–Farbe–Raum“ am Donnerstag, 13. Juni, jeweils um 19 Uhr. Anlässlich der Ausstellung hat Baukultur NRW außerdem die interaktive Online-Plattform lokalkolor.de entwickelt. Dort können eigene Fotos von Fassaden hochgeladen und zur Diskussion gestellt werden. Alle Nutzer*innen können die Bilder bewerten und dazu in den Austausch treten.
Eröffnung: Sonntag, 26. Mai 2024, 11 Uhr
Ausstellung: 26. Mai bis 28. Juni 2024
Ort: Halle an der Hansaallee 190, 40547 Düsseldorf
Für die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung und den beiden Diskussionsrunden ist eine Anmeldung erforderlich.
Zum Thema:
baukultur.nrw
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