In der Debatte um die klimagerechte Transformation unserer Gesellschaft existieren viele umkämpfte Schauplätze. Von der angestoßenen Mobilitätswende bis hin zur Nutzung regenerativer Energien tut sich aber bereits einiges. Dass der Bausektor dabei zu den größten Verbrauchern natürlicher Ressourcen zählt, ist unstrittig. Ebenso, dass sich insbesondere hier noch viel ändern muss.
Vor diesem Hintergrund will das Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) mit seiner Ausstellung „Marktreif! Regionale Baustoffe für eine nachhaltige Bauweise“ ab Mittwoch, 7. Juni 2023 Möglichkeiten einer umweltfreundlicheren Architektur aufzeigen. Dabei werden die regionalen Baustoffe Holz, Lehm, Stroh, Porphyr und Granit unter Gesichtspunkten wie Abbautechnologie, Marktwert oder Einsatzmöglichkeiten analysiert. Zudem präsentiert die Ausstellung auch gebaute Beispiele aus dem Bundesland. Von Rodersdorf im Vogtland über Zittau in der Lausitz bis Leipzig und Dresden werden Einblicke in Referenzen gewährt, die unter anderem auch von Vorfertigungsverfahren, modularem Bauen und dem persönlichen Engagement der jeweiligen Bauherr*innen zeugen.
Zur Eröffnung sprechen Juliane Naumann und Till Schuster, Geschäftsführung des ZfBK, und Barbara Meyer, Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung.
Begleitet wird die Ausstellung von Diskussionen, Workshops, einem Filmabend und Werkberichten. Unter anderem gibt Werner Schmidt vom Atelier Schmidt (Trun), das 2020 die erste Strohballensiedlung der Schweiz realisiert hat, unter der Überschrift ökologischer Bauweisen Einblicke in die Praxis des Büros. Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe am Donnerstag, 20. Juli 2023 mit der Präsentation des zur Ausstellung erscheinenden Buches.
Eröffnung: 7. Juni 2023, 19 Uhr
Ausstellung: 8. Juni bis 22. Juli 2023
Ort: ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen, Schloßstraße 2, 01067 Dresden
Zum Thema:
zfbk.de
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