Bekannt ist
Bruno Paul (1874–1968) nicht nur als Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, sondern auch als Ziehvater der Klassischen Moderne: In seinem Berliner Atelier erhielten sowohl Mies van der Rohe als auch Adolf Meyer ihr professionelles Rüstzeug. Demgegenüber dürften seine Entwürfe bislang nur einem eingeweihten Publikum vertraut sein. Umso erfreulicher, dass das Schaffen Pauls ab
Dienstag, 6. Dezember in der Dresdner Ausstellung „Schönheit ist Freude“ vorgestellt wird. Ausgerichtet wird diese von der Architektenkammer Sachsen.
Der im sächsischen Seifhennersdorf geborene Paul erdachte Alltagsgegenstände und Möbel, gestaltete Innenräume, konzipierte (wie nicht wenige seiner Kollegen auch) Einrichtungen für Passagierdampfer und betätigte sich als Karikaturist für den
Simplicissimus. Schließlich arbeitete sein Büro, das insbesondere das gehobene Bürgertum bediente, an repräsentativen Wohnbauten wie der Dresdner Residenz des Unternehmers Carl Bergman. Heute Sitz der Architektenkammer Sachsen, ist die Fabrikantenvilla in der Goetheallee auch Schauplatz der durch den Designer und Kunsthistoriker
Thomas Drebusch kuratierten Ausstellung.
Eröffnung: Dienstag, 6. Dezember 2022, 18 Uhr
Ausstellung: 6. Dezember 2022 bis 3. März 2023
Ort: Haus der Architekten, Goetheallee 37, 01309 Dresden
Zum Thema:
aksachsen.org
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