2011 begann der Förderverein Weltkulturerbe Hellerau mit der Arbeit an einer Bewerbung für die Welterbeliste der UNESCO – seit 2012 läuft das Bewerbungsverfahren. Rund 100 Jahre zuvor entstand nach englischem Vorbild und als erste deutsche Gartenstadt in Hellerau nördlich von Dresden ein Siedlungsexperiment, das stark von Ideen der Lebensreform-Bewegung beeinflusst war. Wohnen und Arbeiten sollten dort zusammen mit Kultur und Bildung eine Einheit formen.
Nun lädt ab Freitag, 9. September 2022 eine Ausstellung unter dem Titel „Hellerau: Ort der Moderne“ im Dresdner Zentrum für Baukultur Sachsen dazu ein, sich die Geschichte der Siedlung in den Jahren 1908 bis 1914 näher anzuschauen. Zudem gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen von unter anderem dem Architekten und Denkmalpfleger Nils M. Schinker, der Welterbe-Referentin Friederike Hansell sowie eine Führung durch die Gartenstadt Hellerau, die von Anette Hellmuth geleitet wird. Die Ausstellung eröffnet heute Abend um 19 Uhr im Kulturpalast Dresden.
Zur Ausstellung ist außerdem im Sandstein Verlag das Buch „Hellerau. Ort der Moderne - Kontinuitäten und kontroverse Wechselwirkungen“ erschienen.
Eröffnung: 8. September 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 9. September bis 22. Oktober 2022, Di–Sa, 13–18 Uhr
Ort: Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast Dresden, Schloßstraße 2, 01067 Dresden
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