Er zählt zu den wegweisenden Ingenieuren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: der aus Ungarn stammende Bauingenieur Stefan Polónyi (1930). Besonders im Ruhrgebiet und im Rheinland hat er zahlreiche, gut sichtbare Spuren hinterlassen: gekrümmte Linien bei einer markanten Brücke über den Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen, ebene Flächentragwerke als Stahlbeton-Faltkonstruktionen bei bei einer Vielzahl von Tankstellen-Dächern oder gekrümmte Flächentragwerke bei der Bahnsteigüberdachung des Kölner Hauptbahnhofs und als Betonausführung bei der Kirche St. Suitbert in Essen.
Eine Ausstellung des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW im Dortmunder U zeigt die vielfältigen baulichen Lösungen, zu denen Polónyi im Laufe seines langen Arbeitslebens mit unterschiedlichen Architekten gefunden hat. Dabei sollen vor allem die Entwurfsprozesse gezeigt werden und wie Polónyis Tragwerkslösungen die ursprüngliche Entwurfsidee der Architekten beeinflussten, modifizierten oder sogar veränderten und es dabei immer geschafft haben, Gestalt und Material in einen Dialog zu bringen.
Ausstellung: 5. Mai bis 24. Juni 2012
Ort: Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
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