Das in Dortmund angesiedelte Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen widmet sich seit 2018 der Dokumentation und wissenschaftlichen Aufarbeitung des gebauten Erbes in NRW, sichert und systematisiert Nach- und Vorlässe aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Ingenieurbaukunst und dient damit der Bewahrung der Baukultur. Mit einer besonderen Ausstellung, die sich bereits im Vorhinein mit der digitalen Bewahrung von durch Kriegszerstörung bedrohten Bauten befasst, unterstützt das Baukunstarchiv jetzt die Arbeit der ukrainischen Architekturgruppe Skeiron. Noch bis zum 15. Oktober 2023 ist die Schau „Save Ukrainian Heritage“ – Digitale Modelle bedrohter Bauten in der Ukraine im Gartensaal zu sehen.
Die Architekt*innen von Skeiron waren bereits vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf digitale Aufnahmen geschützter Baudenkmäler mithilfe neuester Technologie spezialisiert und setzen ihre Arbeit seitdem unter schwierigsten Bedingungen fort. Im Mittelpunkt steht die Erfassung von bedrohten Bauten, die vor einer zu befürchtenden Kriegszerstörung aufgenommen werden, um so eine spätere Rekonstruktion zu ermöglichen. Das Baukunstarchiv zeigt einige dieser spektakulären Modelle auf Postern und als interaktive, digitale 3D-Modelle – auch mit dem Ziel, das bislang wenig beachtete baukulturelle Erbe der Ukraine bekannter zu machen.
Termin: 23. September bis 15. Oktober 2023
Ort: Baukunstarchiv NRW, Ostwall 7, 44135 Dortmund
Zum Thema:
baukunstarchiv.nrw
skeiron.com.ua
An der ETH Zürich fand eine SummerSchool mit ukrainischen Studierenden statt, die Methoden der digitalen Bauaufnahme erlernten. Mehr dazu bei baunetz CAMPUS.
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