- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
26.05.2010
Zum 90. Geburtstag von Justus Herrenberger
Ausstellung in Braunschweig
Der Braunschweiger Architekt und emeritierte Hochschullehrer Justus Herrenberger wird in der Öffentlichkeit hauptsächlich mit der von ihm propagierten und in den neunziger Jahren durchgeführten Rekonstruktion des kriegszerstörten Fachwerkhauses „Alte Waage“ in Verbindung gebracht – was ihm in der akademischen Braunschweiger Architektenszene nicht unbedingt Lobeshymnen eingebracht hat.
Doch Justus Herrenberger ist mehr: Jeder, der in den sechziger, siebziger und frühen achtziger Jahren an der TU Braunschweig Architektur studiert hatte, lernte bei „Justus“ alles über die Grundlagen der Baukonstruktion: Steinformate, Sperrschichten und die legendären „Juckepunkte“ – also die Stellen, an denen es reinregnen könnte. Wenn man irgendetwas aus dem Studium in der Büropraxis unmittelbar verwerten konnte, war es „Bauko I“ bei Herrenberger.
Heute wird gern übersehen, dass Herrenberger, der nach dem Krieg zu den ersten Friedrich-Wilhelm-Kraemer-Schülern an der TU zählte, ein eigenständiges Œuvre als Architekt vorzuweisen hat. Herrenberger war immer dort besonders stark, wo er Altes und Neues miteinander in Kontrast setzen konnte – wie bei der teilzerstörten klassizistischen Villa Loebbecke, die er sichtbar modern ergänzte.
Die TU Braunschweig hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese kaum mehr bekannten Facetten der Herrenberger-Werks anlässlich seines 90. Geburtstages in einer Ausstellung öffentlich zu machen. „Justus Herrenberger – Braunschweiger Architekt“ ist sie schlicht überschrieben. Zur Eröfnung am 31. Mai spricht – unter anderem – der Jubilar selbst.
Ausstellung 1. bis 12. Juni 2010, Di-Fr 13-19 Uhr, So 11-16 Uhr
Eröffnung: 31. Mai 2010, 18 Uhr
Ort: Architekturpavillon der TU Braunschweig, Pockelsstr. 4, 38106 Braunschweig
Kommentare:
Kommentare (2) lesen / Meldung kommentieren