Es war eines der Highlights auf der letzten Architekturbiennale in Venedig: Das Büro Diener & Diener (Basel/Berlin) hatte mit „Common Pavilions“ eine sehr komplexe Ausstellung gezeigt, die die bestehenden Länderpavillons in den Giardini in den Vordergrund stellte. Nun kommt diese besondere Biennale-Ausstellung nach Berlin und wird ab Freitag in der Berliner Galerie Aedes zu sehen sein; ihr nächster Ort ist dann Prag.

30 Pavillons stehen heute in den Giardini, der älteste von 1895 (Teile des heutigen Zentralpavillons), der jüngste von 1995 (Korea). Darunter sind Werke von Alvar Aalto, Gerrit Rietveld, Sverre Fehn, Carlo Scarpa und James Stirling. Zusammen bilden sie eine nicht repräsentative und erst recht nicht „gerechte“ Bauausstellung der Staaten mit delikaten historischen, architektonischen und gar militärischen Implikationen. Diesen wird in der Ausstellung nachgespürt, denn zu jedem Pavillon gibt es einen ausführlichen Essay eines Architekten, Kunsthistorikers, Philosophen oder Künstlers, der in der Regel aus dem jeweiligen Land stammt.

Alle Pavillons wurden neu fotografiert von Gabriele Basilico, dem bekannten italienischen Architekturfotografen. Seine klassischen Schwarzweiß-Fotos zeigen die Giardini so, wie sie kaum ein Biennale-Besucher je sehen wird: menschenleer und unbespielt.

Eröffnung: Freitag, 22.März 2013, 18.30 Uhr
Ausstellung: 22. März bis 9. Mai 2013, Di-Fr 11-18.30 Uhr, Sa/So 13-17 Uhr
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin

Zur Ausstellung erscheint:

Common Pavilions – The National Pavilions in the Giardini of the Venice Biennale in Essays and Photographs

Zum Thema:

www.aedes-arc.de

www.commonpavilions.com

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