Über Nacht stand Berlin mit dem Mauerfall im Zentrum einer neuen Aufmerksamkeit. Die Stadt wurde zum Gradmesser der Wiedervereinigung und zur Projektionsfläche gesellschaftlicher, kultureller und architektonischer Neuentwürfe. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall zieht die Ausstellung „Berlin 89/09. Kunst zwischen Spurensuche und Utopie“ eine Bilanz des tief greifenden Wandels, der Berlin bis heute bestimmt.
Die Ausstellung präsentiert in den Kapiteln „Spurensuche“, „Panorama des Wandels“ und „alternative Konzepte“ Werke zahlreicher international bedeutender Künstler, die sich mit den teils dramatischen, teils nur unmerklichen Veränderungen in der architektonischen und urbanen Struktur der Hauptstadt befasst haben. Zu sehen sind u. a. Sophie Calle, Arwed Messmer, Anne Misselwitz, und Tim Trantenroth.
Um die interdisziplinäre Verschränkung kultureller Ebenen dieser Zeit zu spiegeln, wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt: Neben der wöchentlichen „Montags-Lounge“ werden in der legendären „Automatenbar“ von Fred Rubin Filme, Diskussionen, Konzerte und Lesungen präsentiert, die das Thema aufgreifen und vertiefen. Kuratiert wird die Ausstellung von Heinz Stahlhut (Leiter Sammlung Bildende Kunst) und Guido Fassbender (Kurator Sammlung Bildende Kunst).
Ausstellung: 18. September 2009 – 31. Januar 2010
Eröffnung: 17. September 2009, 19 Uhr
Ort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin
Zum Thema:
www.berlinischegalerie.de