Kunst kennt Mittel und Wege. Einer davon ist die Grenzüberschreitung: der unautorisierte Eingriff in die Umgebung, um zum Beispiel auf Missstände aufmerksam zu machen. Dem subversiven Umgang mit Stadtraum widmet sich die Ausstellung „Transgressive. Nonkonforme Zugänge zu Kunst und Stadt“, die am Mittwoch, 14. September 2022 im Kühlhaus Berlin eröffnet.
Die anlässlich der Berlin Art Week stattfindende Ausstellung zeigt verschiedene Positionen zeitgenössischer, internationaler Kulturschaffender aus Berlin, die sich allgemein gültigen Etiketten zu widersetzen suchen. Auf den drei Etagen des Kühlhauses werden Malerei, Collage, Skulptur, Installation, Film, Fotografie und Performance gezeigt. Gemein ist den Arbeiten der oftmals unautorisierte, teilweise sogar illegale Entstehungsprozess. Graffiti wird ebenso thematisiert wie queere Stadträume, temporäre Architektur und sozialer Aktivismus.
Im Rahmen der Ausstellung finden das Symposium „Transgressive Approaches in Art and Academia“, eine Buchmesse sowie eine Gedenkfeier statt, die den Titel „The Art of Memorial: Tod und Vergänglichkeit in der Graffitikultur“ trägt. Am Sonntag, 18. September sollen bei der Veranstaltung „Living Archive: City of Names – Video Bench“ Ausschnitte aus der Videosammlung des 2005 von Thomas Bratzke initiierten und durch das Kollektiv jazzstylecorner realisierten, temporären Bauprojekts auf dem Mariannenplatz Berlin ausgewählt und angesehen werden. Die räumliche Konzeption für die von Lukas Feireiss kuratierte Ausstellung übernahm das Architekturbüro Parasite 2.0 aus Mailand, die grafische Gestaltung stammt von dem Berliner Grafiker und Verleger Matthias Hübner.
Eröffnung: 14. September 2022, 18–21 Uhr
Ausstellung: 14. bis 25. September 2022, Donnerstag–Sonntag, 12–18 Uhr
Ort: Kühlhaus Berlin, Luckenwalder Str. 3, 10963 Berlin
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