Mit der Frage nach der idealen Schule haben sich schon viele Menschen auseinandergesetzt. Die Ausstellung „RaumBildung – Konzepte für das Lernen“ in der Helene-Nathan-Bibliothek in Neukölln beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen pädagogischen Konzepten und entsprechend architektonisch gestalteten Lernräumen. Am Samstag, 25. Juni 2022 eröffnet Katrin Korte, Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport die Ausstellung, die von Tillmann Wagner und Jasper Jochimsen für die BDA Galerie Berlin konzipiert wurde.
Anhand von Analysen und Entwürfen wird die Vielfalt von Bildungsbauten veranschaulicht. Thematisch dreht sich die Ausstellung vor allem um die Entwicklung des Stadtquartiers am Dammweg in Neukölln. Hier planten schon 1928 der Architekt Bruno Taut und Reformpädagoge Fritz Karsen eine Gesamtschule, die bis auf einen Musterpavillon nie realisiert wurde. „Der Bau soll das gutsitzende Kleid dieses schulischen Programms sein...“, forderten sie damals und hinterließen mit dem Probe-Klassenraum und der Buchpublikation „Die Dammwegschule“ ein architektonisches Manifest für die „Schule der Zukunft“. Mithilfe einer digitalen Animation und einer ausführlichen Quellforschung wird der historische Entwurf in der Ausstellung greifbar gemacht.
In Anlehnung an das Projekt von Taut und Karsen werden außerdem acht Entwurfskonzepte für einen Schulneubau auf diesem Gelände präsentiert. Die Studierenden der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur (Fachbereich 1 der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe) erstellten die zeitgemäßen Konzepte auf Basis der Analysen beispielhafter Bauten und unter verschiedenen Leitthemen wie zum Beispiel „Schule als Landschaft“ oder „Freiluftklasse“. Die Ausstellung wird in einer Rauminstallation aus Schultischen präsentiert und soll zum Gespräch anregen.
Eröffnung: Samstag, 25. Juni 2022, 13 Uhr
Ausstellung: 25. Juni bis 10. September 2022
Ort: Helene-Nathan-Bibliothek, Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin
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