Die Berliner Tchoban Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, die künstlerische Darstellung von Architektur einem breiten Publikum nahezubringen. Am
Freitag, den 3. Juni 2022 eröffnet in den Räumen des Museums für Architekturzeichnung die Ausstellung „Akira – Die Architektur von Neo Tokyo“, die originalen Hintergrundmalereien des Science-Fiction-Klassikers „Akira“ zeigt.
Der Anime-Film von
Katsuhiro Otomo mit Veröffentlichung im Jahr 1988 war maßgeblich für den Erfolg der japanischen Zeichentrickfilme. Er spielt im Jahr 2019 in einem nach einer atomaren Explosion wiederaufgebauten Tokio. Auf Design und Darstellung
Neo Tokyo’s hatte der japanische Architekt und Pritzker-Preisträger
Kenzo Tange großen Einfluss. Die Idee, die Filmstadt auf einer Mülldeponie in der Bucht von Tokio zu errichten, basiert auf seinem international beachteten städtebaulichen Plan:
A Plan for Tokyo, 1960: Toward a Structural Reorganization, mit dem er zum Repräsentanten der metabolistischen Bewegung Japans wurde. Weitere Inspiration lieferte natürlich
Fritz Langs „Metropolis“ von 1927 – insbesondere für die Wolkenkratzer, die im Hintergrund vieler Szenen aus der Untersicht gezeigt werden.
Neben dem dynamischen Schnitt und der flüssigen Animation stachen die Malereien besonders hervor. Der Film bildete einen bisherigen Höhepunkt in der realistischen Hintergrundmalerei. Mit Plakatfarbe gemalt, wurden die Grafiken fast ausschließlich auf Papier produziert und anschließend aufgenommen.
Kurator
Stefan Riekeles stellte in Zusammenarbeit mit der Museumsdirektorin
Nadejda Bartels 59 Originale für die Austellung zusammen: Produktionshintergründe, Layout-Zeichnungen und Konzeptentwürfe, darunter Werke des Art Directors
Toshiharu Mizutani.
Eröffnung: Freitag, 3. Juni 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 4. Juni bis 3. September 2022, Mo – Fr 14 – 19 Uhr, Sa, So 13 – 17 Uhr
Ort: Tchoban Foundation - Museum für Architekturzeichnung, Christinenstraße 18a, 10119 Berlin
Zum Thema:
tchoban-foundation.de
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