Das Rechercheprojekt „Spatial Formations: Residential Spaces of Tbilisi” untersucht die Beziehungen zwischen Wohnräumen und ihren Bewohner*innen. Die Initiatoren vom W2KSHOP Kollektiv wollen dabei wissen, wie Wohnraum gebraucht und verändert wird, wie sich soziale Beziehungen innerhalb einer gebauten Struktur gestalten und wie sich Nutzende und ihre Architekturen in Krisenzeiten wandeln können, insbesondere an einem von politischen Veränderungen gezeichneten Ort wie der georgischen Hauptstadt Tiflis.
In einer Ausstellung im Kunstpunkt Berlin werden noch bis Sonntag, 5. September 2021 die Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich mit acht Wohnbautypen aus Tiflis beschäftigen und anhand von Filmen, Texten, Modellen, Fotos, Diagrammen und Handzeichnungen präsentiert werden. Zudem finden am morgigen Mittwoch, 25. August und Samstag, 28. August 2021 jeweils um 15 Uhr Führungen durch die Ausstellung statt.
Im November 2020 wurde das Projekt erstmalig im Zuge der Tifliser Architekturbiennale ausgestellt. Diese fand aufgrund der Pandemie auf einer rein digitalen Plattform zur Diskussion ums Bauen in Georgien und außerhalb statt. Eine Rolle spielten dabei auch die postsozialistischen Erfahrungen des Kaukasuslands sowie die räumliche Untersuchung von Transformationsprozessen in neoliberalen Ökonomien. Die öffentliche Präsentation von „Spatial Formations“ in Berlin bildet den Auftakt, um Beobachtungen zu urbanen Wohnräumen in unterschiedlichen Städten gegenüber zu stellen.
Ausstellung: bis Sonntag, 5. September 2021
Ort: Kunstpunkt Berlin, Schlegelstraße 6, 10115 Berlin
Führungen: Mittwoch, 25. August und Samstag, 28. August 2021, 15 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 15–19 Uhr
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