In der Zentralafrikanischen Republik herrscht nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung seit 2013 Bürgerkrieg, in dem es vornehmlich um die Kontrolle von Rohstoffen wie Uran, Diamanten und Gold sowie um Weidegebiete geht. Die Ursachen und Hintergründe liegen in den kulturellen Differenzen zwischen Muslimen und Christen sowie dem Kolonialismus Frankreichs, die dem Land bis heute keine wirklich demokratische Struktur erlauben.
In den letzten Jahren haben sich Menschen religionenübergreifend zusammengefunden, um ein Haus des Friedens und der Religionen in der Hauptstadt Bangui zu errichten. Begleitet von der Berliner Stiftung House of One, Kooperationsparter der Plattform der Religiösen Konfessionen (PCRC) in der Zentralafrikanischen Republik, entwickelten die Bauhaus-Universität Weimar und die Hochschule EAMAU in Lomé/Togo ein Entwurfsprojekt. Seit dem gestrigen Donnerstag, 24. September 2020 sind die Ergebnisse der Studienarbeiten als Werkschau in der Parochialkirche Berlin zu sehen.
Mit dieser Ausstellung und dem Abschluss der Arbeiten wurde ein erster Schritt in Richtung Realisierung gesetzt. Die Entwürfe sind der Pressemitteilung zufolge eine Grundlage für die Ausschreibung eines afrikaweiten Wettbewerbs.
Eröffnung: Donnerstag, 24. September 2020
Ausstellung: 24. September bis 6. Oktober 2020
Ort: Parochialkirche, Klosterstraße 67, 10179 Berlin
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peter | 25.09.2020 16:07 Uhrbitte bauen
klasse bauaufgabe, tolle projekte!
neben dem umstieg zu einer umwelt- und klimagerechten lebensweise und weltweit menschenwürdigen arbeits- und lebensbedingungen ist die beilegung der konflikte zwischen den weltreligionen die wichtigste zukunftsaufgabe der menschheit. und ja - man glaubt es kaum - christen, muslime und juden beten zu demselben gott!