Eine ungewöhnliche Karriere: Bereits 1931 kam Chen Kuen Lee nach Berlin und er blieb dort – nach einer zeitweiligen Rückkehr nach Taiwan – bis zu seinem Tod 2003. Schon vor dem Krieg arbeitete er bei Hans Poelzig und Hans Scharoun, denen er auch später eng verbunden blieb. Insbesondere mit der Arbeit Scharouns stand seine Architektur in engem Dialog: kristalline Formen, offene Grundrisse und das Einbeziehen der Natur waren für beide entscheidend.
Bekannt wurde Chen Kuen Lee zunächst als Villenarchitekt, doch später folgten auch größere Wohnungsbauten wie jenem im Märkischen Viertel im Berliner Norden, in dem er bis zu seinem Tod selbst lebte. In der ifa-Galerie in Berlin ist ab kommenden Donnerstag ein Querschnitt seines Schaffens zu sehen – wie in Stuttgart, der ersten Station der Ausstellung, wird der Fokus auch in Berlin auf seiner Wohnarchitektur liegen.
In Ergänzung zur Präsentation seiner Bauten finden außerdem mehrere Veranstaltungen und Exkursionen statt, bei denen seine Ideen unter anderem auch vor Ort diskutiert werden. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Eröffnung: Donnerstag, 21. Januar, 19 Uhr
Ausstellung: 22. Januar bis 24. März 2016, Di-So 14-18 Uhr
Zum Thema:
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