Gedächtniskirche, Corbusierhaus, ICC: Die Liste der Objekte ist nicht unbedingt überraschend, aber die Epoche erfreut sich zum Glück eines immer größeren Interesses: „Nachkriegsmoderne – Architektur in Charlottenburg-Wilmersdorf“ ist die Austellung betitelt, die von der Berliner Architektin und Fotografin Mila Hacke kuratiert wurde. Sie steht im Zusammenhang mit dem Netzwerk Nachkriegsmoderne; die zugehörige Publikation ist „Baukunst der Nachkriegsmoderne, Architekturführer Berlin 1949-1979“, Reimer Verlag Berlin, 2013.
In der Ausstellung sind Modelle und historische Fotografien zu sehen, vor allem aber die Aufnahmen der Kuratorin aus der Jetztzeit. Diese Bilder sind einzigartig, weil sie die Bauten aus der Zeit von den frühen fünfziger bis zu den späten siebziger Jahren in der Manier professioneller Architekturfotografie so abbildet, als seien sie Neubauten. Denn der Betrachter erwartet diese Architektur eher in Schwarzweiß und mit alten Autos auf der Straße – dass dies bei Mila Hacke nicht so ist, macht den Reiz und das Irritationspotential dieser Bilderserie aus.
Eröffnung: Sonntag, 13. April 2014, 11 Uhr
Ausstellung: 13. April bis 14. September 2014, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr, Eintritt frei
Ort: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Villa Oppenheim, Schloßstraße 55, 14059 Berlin
Zwischenzeitlich wurde die Ausstellung bis zum dem Tag des offenen Denkmalsm am 14. September verlängert. Im Begleitprogramm finden außerdem mehrere Führungen statt, so am 19. Juli von Roman Hillmann zu den Bauten der TU Berlin und am 13. und 14. September mit Mila Hacke durch die beiden Ausstellungen.
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Pressemitteilung mit aktuellem Begleitprogramm
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