Iwan Baan, Jan Bitter und Hertha Hurnaus – in der zweiten Ausgabe des Ausstellungsformats „Architektur + Fotografie“ zeigt die Architekturgalerie Berlin ab nächster Woche drei der wohl bekanntesten zeitgenössischen Architekturfotografen.
Die ausgewählten Künstler richten ihren Blick in der Arbeit nicht alleine auf die formschönen Objekte, sondern berücksichtigen vor allem auch deren Kontext – die Stadt- oder Naturlandschaften. Wie etwa Iwan Baan in seinen Bildern des „Brasilia-Chandigarh“-Projekts: Hier spielen nicht graue Betonbauten die Hauptrolle, sondern die Menschen, die heute diese Ikonen der Architektur nutzen und sie zu ihrem Handlungsraum machen. Eine Sicht, die nicht etwa die Bedeutung der Architektur schmälerte, sondern den Blickwinkel erweitert, so die Veranstalter.
Auch Jan Bitter versucht sich nicht am Beschönigen steriler Bauobjekte, sondern gibt in seinen Fotografien ein möglichst realistisches Bild von Architektur wieder. Dazu gehört auch die Darstellung eines oft langwierigen Entstehungsprozesses. Von ihm zusammengestellte Bilderpaare sollen das „Spannungsfeld dieser Zwischenzustände“ verdeutlichen.
Hertha Hurnaus wird im Rahmen der Ausstellung eine Auswahl der Fotografien für das Architekturjahrbuch Steiermark (siehe BauNetz-Meldung vom 7. Oktober 2011) zeigen. In ihren Schwarzweißaufnahmen bilden Objekt und umgebende Landschaft eine Einheit.
Zur Eröffnung spricht der frühere Architektur- und Designkurator des Museum of Modern Art und zukünftiger Direktor des Münchener Architekturmuseums, Andres Lepik.
Eröffnung: Donnerstag, 12. Januar 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 13. Januar bis 3. März 2012
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
www.architekturgalerieberlin.de
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