Schrebergärten erfreuen sich in Zeiten des Urban Gardenings nicht nur großer Beliebtheit, sie nehmen auch flächenmäßig einen nicht zu unterschätzenden Teil des Berliner Stadtraums ein. Mit knapp 3.000 Hektar ist ihr Flächenanteil fast zehnmal so groß wie der des Tempelhofer Feldes und macht drei Prozent des gesamten Berliner Stadtgebiets aus. Eine dieser Kleingartenkolonien im Neuköllner Stadtteil Britz wird für ein Wochenende zum Veranstaltungsort des Projektes „Berlin Britzenale“, das die Anlage vom
6. bis 8. August 2021 mit einer Kunstausstellung, Kino und Lesungen für die Öffentlichkeit zugänglich macht.
Bereits zum dritten Mal findet das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt mit wechselnden Themenschwerpunkten statt und nimmt in diesem Jahr die Kleingärten selbst in den Blick. Die Ausstellung untersucht „dieses räumlich und sozial für Berlin kennzeichnende Modell“ und initiiert einen Dialog zwischen den Künstler*innen und den Pächter*innen der Anlage. Deren 62 Parzellen werden dabei zu Orten für Gespräche zum Thema „art and nature in Stadt und Land“. Ein Sommerkino und eine Lesung mit Künstlerin
Deborah Jeromin komplettieren das Programm.
Die „Britzenale“ kann kostenfrei besucht werden. Zu sehen sind Arbeiten von 14 Künstler*innen und drei Künstlergruppen, unter anderem von
Marina Camargo,
Sonya Schönberger,
Pola Sieverding,
44flavours,
Alvaro Urbano und dem Kollektiv
Art Ashram. Außerdem werden Werke der Kleingartenkünstler
Joachim Schwarz und
Klaus Stretzke ausgestellt. Die künstlerische Leitung übernahm
Christof Zwiener.
Eröffnung: Freitag, 6. August 2021, 18–22 Uhr
Ausstellung: 7. und 8. August 2021, 12–19 Uhr
Ort: Kleingartenanlage Morgentau e.V., Blaschkoallee 52, 12359 Berlin
Zum Thema:
berlin-britzenale.de
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