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28.07.2021
Wenn Architektur auf ihre Nutzer*innen trifft
Ausstellung im Österreichischen Kulturforum in Berlin
Der Entwurf eines Gebäudes, festgehalten in Schnitt und Grundriss, ist zunächst immer nur ein abstraktes Versprechen, das die spätere Nutzung bloß erhoffen könne, so die Kuratoren der Ausstellung „Im Alltag, der Raum“. Die bis Freitag, 8. Oktober 2021 im Österreichischen Kulturforum in den Räumen der Österreichischen Botschaft laufende Ausstellung wagt einen Perspektivwechsel: Nicht um Planer*innen geht es, sondern um diejenigen, die die Häuser täglich nutzen, darin wohnen oder arbeiten.
Die Kuratoren Christian Haid und Lukas Staudinger von Poligonal haben Fotografien von sieben Gebäuden österreichischer Architekt*innen in Berlin mit Hörbeiträgen der Nutzer*innen kombiniert. Die Audiospuren bringen persönliche Ansichten, Anekdoten und Geschichten, die sich nicht nur in den Ausstellungsräumen, sondern auch im Stadtraum via App abrufen lassen. Im Fokus stehen sowohl die Alltagswelten der sieben Gebäude als auch vielfältige Blickwinkel auf und neue Lesarten der Architektur.
Fotografisch wurden die Bauten und die Alltagsportraits von den Künstler*innen Ivan Marković und Katharina Hauke festgehalten. Die gezeigten Gebäude stammen dabei aus unterschiedlichen Jahrzehnten, darunter die St. Adalbert-Kirche in Mitte von Clemens Holzmeister (1934) oder die Österreichische Botschaft in Tiergarten (2001). Die Ausstellung wird nicht nur in dem von Hans Hollein erbauten Haus gezeigt, dessen zwanzigster Geburtstag ist auch Anlass für die Ausstellung.
Ausstellung: bis Freitag, 8. Oktober 2021, Mo–Fr 13–16 Uhr
Ort: Österreichisches Kulturforum in der Österreichischen Botschaft, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
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Bewohner Dietrich Heuer in der Eckertstraße 1 in Berlin (Orange Architekten, 2017)
Die Leiterin des Sekretariats des Botschafters, Veronika Khorramie, in der Österreichischen Botschaft in Berlin (Hans Hollein, 2001)
Bewohnerin Katharina Stoklasek im Howoge Quartier in Berlin (Baumschlager Eberle Architekten, 2021)