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11.07.2018
Märklinmoderne im Ländle
Ausstellung im Stuttgarter Weißenhof
Junge Leserinnen können hier dem Kult der Modelleisenbahn fröhnen, ältere Leser in Erinnerung an frühere Weihnachtsfeste schwelgen, an dem die selbst gebaute Landschaft mit viele Liebe um die geschenkten Bausätze erweitert wurde. Dabei ging es in den deutschen Hobbykellern erstaunlich modern zu, zumindest in architektonischer Hinsicht. Mitzuverantworten haben das unter anderem die Brüder Edwin und Hermann Faller, die im Schweiz-Urlaub die Begeisterung für die futuristische Guscetti-Villa derart packte, dass sie sich nicht nur ein ähnliches Haus im heimischen Schwarzwald errichten ließen, sondern das Design gleich in einen „Häuschen-Bausatz“ übersetzten.
Die Ausstellung „Villa im Tessin“ ist ein Projekt des Online-Magazins Moderneregional und zeigt, welch moderne Architektur Einzug in den Modellbau fand. In der Stuttgarter Architekturgalerie am Weißenhof eröffnet heute Abend die „Märklinmoderne im Ländle“, als Ergänzungsausstellung zur großen „Märklinmoderne – Vom Bau zum Bausatz und zurück“, die noch bis September im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt gezeigt wird. Bereichert wird die Schau durch Video- und Audiodokumente von Otto Schweitzer und Thomas Balzer, die kundige Modellbauer aus der Region zu Wort kommen lassen, eine originale Modellbahnanlage, eigens installiert von Gerald Fuchs, sowie Fotografien von Andreas Beyer und Hagen Stier.
Eröffnung: Mittwoch, 11. Juli 2018, 19 Uhr
Ausstellung: 12. Juli bis 7. Oktober 2018,
Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa+So 12–18 Uhr
Ort: Architekturgalerie Weißenhof, Am Weißenhof 30, 70191 Stuttgart
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Den Kult-Bausatz „Villa im Tessin“ gibt es seit 1961.
Das Vorbild: die Villa Giovanni Guscetti im Tessin von Aldo und Alberto Guscetti, erbaut 1958.
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