In der Berichterstattung über Architektur mag der Text auch noch so gut sein, Bilder gehören einfach dazu. Fotografische Arbeiten spielen selbst im heutigen, digitalen Zeitalter eine große Rolle und werden nicht selten in Ausstellungen präsentiert. Dabei stehen nicht nur Fotografen vergangener Zeiten, Bauhauskünstler wie Lázló Maholy-Nagy im Fokus, sondern auch Akteure des Jetzt.
Dem im Juli 2017 verstorbenen Architekturfotografen Tomas Riehle (geboren 1949) widmet die Stiftung Insel Hombroich ab Sonntag, 15. April eine Ausstellung. Jahrzehntelang lichtete er die begehbaren Skulpturen und Bauten der Kulturlandschaft Hombroichs ab und beschrieb den Erkennungswert seiner geradezu ikonischen Bilder selbst als „klar und im Aufbau ausgewogene Interpretationen“. Im Siza Pavillon in Neuss werden mit 46 Bildern einige Werkreihen aus über vierzig Jahren seines Lebens gezeigt – das Fotografieren begann er erst mit 23. Es sind vielfältige, künstlerische Auseinandersetzungen mit dem bebauten und gebauten Raum, die von Katsuhito Nishikawa kuratiert wurde.
Zur Ausstellungseröffnung am kommenden Sonntag, findet am Sonntag, 6. Mai ein Vortrag mit dem Titel „Wenn Architekten träumen...“ von Rolf Sachsse statt. Der Fotograf, Autor und Professor für Designgeschichte und Designtheorie an der HBK Saar promovierte zum Thema Photographie als Medium der Architekturinterpretation und war bis 1994 Professor für Fotografie in Krefeld.
Datum: 15. April bis 1. Juli 2018
Eröffnung: Sonntag, 15. April, 12 bis 17 Uhr
Vortrag: Sonntag, 6. Mai, 15 Uhr
Ort: Siza Pavillon, Raketenstation Hombroich, 41472 Neuss
Zum Thema:
www.inselhombroich.de
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