Mit „Bungalow Germania“, einer Teilrekonstruktion des Bonner Kanzlerbungalows von Sep Ruf, stellten sich die Kuratoren des deutschen Pavillons bereits 2014 während der Architekturbiennale in Venedig dem Versuch eines haptischen Zugangs zur Geschichte (siehe Kommentar „Stillleben im Pavillon“). Nun führen Alex Lehnerer und Sandra Oehy diese Auseinandersetzung in den Räumlichkeiten eines umgebauten NS-Bunkers in München, des Hochbunkers in der Ungererstraße, fort.
In der Ausstellung „Die Innenwelt der Außenwelt“ soll der Kommunikationsfähigkeit von Architektur aufgespürt werden, ihrer Verbindung zur Geschichte, ihren Lesbarkeiten und ihrer performativen Dimension. Angelehnt an die literarischen Erzählspiele von Peter Handke, die 1969 zusammenfassend unter „Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“ veröffentlicht wurden, ist der Titel für das Nachfolgeprojekt von „Bungalow Germania“ entstanden.
Die Zusammenstellung der gezeigten Künstler ist interdisziplinär: Choreograf William Forsythe, die Künstler und Filmemacher Tobias Kaufmann und Dominik Gehring, die Künstlerin Quinn Latimer, die Fotografen Armin Linke und Bas Princen sowie das Architekturbüro CiriacidisLehnerer wurden von den Kuratoren eingeladen. Zur Eröffnung werden die Künstler anwesend sein, es sprechen Stefan Höglmaier (Euroboden) und die Kuratoren Sandra Oehy und Alex Lehnerer.
Ausstellung: 25. April bis 29. November 2015
Ort: Euroboden Positionen, Ungererstraße 158, 80805 München
Zum Thema:
www.euroboden-positionen.de
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mr-arcgraph | 20.04.2015 11:03 UhrWas ist ein
Nationalsozialismus-Bunker? Liebe Redaktion. Sind die Verwaltungsgebäude des Bundestages dann D-Bürogebäude?