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16.02.2015
Künstler als Architekten
Ausstellung im MARTa Herford
Gelungener Rollentausch: Architekten machen Kunst, Künstler arbeiten als Architekten. Im Marta Herford werden nun zum ersten Mal in der Ausstellung „(un)möglich“ Gebäude und Räume, Modelle und Entwürfe sowie utopische Ideen und Experimente vorgestellt, die ausschließlich von bildenden Künstlern stammen.
Der Gehry-Bau für das MARTa Herford gilt selbst als ein Beispiel dafür, wie Architekten ihre Bauten bisweilen als Skulpturen denken. Im MARTa-Jubiläumsjahr 2015 soll die Umkehrung dieses Rollentauschs, also Künstler als Architekten, einen neuen Blick auf diese Zusammenhänge erschließen. Mit einer provokanten Frage: Können Künstler als Architekten innovativer und radikaler sein, wenn sie sich nicht um Bauvorschriften, Realisierbarkeit und Investorenwünsche kümmern müssen?
Beispiele gibt es zur Genüge. Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit und nach einer Idee von Anne Schloen zeigt die Vielfalt der künstlerischen Grenzüberschreitungen. Ausgestellt werden unter anderem Architekturen von Absalon, Atelier van Lieshout, Thomas Bayrle, Hans op de Beeck, Constant, Theo van Doesburg, Isa Genzken, Dan Graham, Wenzel Hablik, Erwin Heerich, Carsten Höller, Anish Kapoor, Gordon Matta Clark, Isa Melsheimer, El Lissitzky, Gregor Schneider und Thomas Schütte. Die Exponate zeigen Träume von (un)möglichen Räumen, Zeichnungen utopischer Stadtentwürfe, begehbare Raumkonstruktionen oder fiktive Museen.
Eröffnung: Freitag, 20. Februar 2015, 19.30 Uhr
Ausstellung: 21. Februar bis 31. Mai 2015
Ort: MARTa Herford, Goebenstraße 2-10, 32052 Herford
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Dionisio González: Nova Heliopolis III, 2007, Courtesy by taubert contemporary, Berlin
Walter Jonas: Modell Intrapolis, 1960–65, DAM Frankfurt, © Stiftung Walter und R. M. Jonas
Atelier Van Lieshout: Dynamo, 2010, © Atelier Van Lieshout