„Tor zur Stadt“ oder „Nichtort“ – Bahnhofsgebäude haben eine abwechslungsreiche Rezeptionsgeschichte durchlaufen. Zum aktuellen Trend zu serviceorientierten Effizienzbauten setzen die (U-)Bahnhöfe der Region Köln-Bonn einen Kontrapunkt: Sie zeugen nahezu alle – durch die Jahrhunderte ihrer Enstehungsgeschichte hinweg – vom expliziten Willen, unverwechselbare Orte zu gestalten.
Vom 1894 fertiggestellten, der Londoner Saint-Pancras-Station nachempfundenen Hauptbahnhof Köln von Johann Eduard Jacobsthal über die knallgelbe Station Heussallee/Museumsmeile von Busmann + Haberer, die die Weltraumbegeisterung ihrer Enstehungszeit noch heute spürbar macht, hin zu den das Tageslicht in den Untergrund leitenden Haltestellen der 2015 in Betrieb genommenen Nord-Süd-Stadtbahn – eine Fotografieausstellung im Kölner Hauptbahnhof lädt vom
24. August bis zum 3. September dazu ein, den
Architekturen der Mobilität eingehender Beachtung zu schenken. Mit ungewöhnlichen Perspektiven, die die Fotografin
Smilla Dankert auf ihren Bildern einfängt, möchte der
Verkehrsverbund Rhein-Sieg die Aufenthaltsqualitäten dieser oft in Untergrund und Alltagsstress verborgenen Halteräume aufzeigen.
Ausstellung: 24. August bis 3. September 2017
Ort: Hauptbahnhof Köln C-Passage, Trankgasse 11, 50667 Köln
Zum Thema:
www.vrsinfo.de/fotoausstellung-im-koelner-hbf
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