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05.10.2020
Pavillons für die Karl-Marx-Allee
Ausstellung im Kino International in Berlin
Die Berliner Karl-Marx-Allee soll nicht nur auf die Unesco-Welterbeliste, sondern auch fertig gebaut werden. Von den zur Planungszeit angedachten elf Pavillons wurden nur sechs gebaut. Fünf weitere und ein Sonderbau sollen nun als Neubauten das Nachkriegsensemble ergänzen. In einem Werkstattverfahren wurden im November 2019 drei Architekturbüros für die Planung ausgewählt: Kawahara Krause (Hamburg), AFF (Berlin) und mghs Architekten (Berlin) mit Rolf Mühlethaler (Bern). Deren Entwürfe sind nun erstmals ab Mittwoch, 6. Oktober 2020, im Kino International an der Karl-Marx-Allee ausgestellt.
Anknüpfend an die bestehenden Bauten waren die formalen Vorgaben strikt: T- oder L-förmiger Grundriss, maximal zwei Geschosse, transparente Materialien für Einblicke von der Straße, Orientierung der Fassaden am Bestand. Dennoch sollen die Bauten keine Kopien, sondern zeitgemäße, moderne Neuinterpretationen sein. Für drei der Pavillons steht die Nutzung bereits fest: Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte WBM wird zwei Pavillons bauen.
Kawahara Krause Architekten planen die westlichen L-Pavillons zur Otto-Braun-Straße. Ihre Pavillons haben Schauseiten nach beiden Achsen hin. Wie die meisten der historischen Pavillons haben sie einen doppelgeschossigen Raum mit Galerie. Den um die Ecke geführten Saal überspannen die Architekt*innen mit einer hölzernen Kassettendecke. Die Fassade entspricht der des Pavillon gegenüber dem Kino International, der aktuell von einem Bergsportladen genutzt wird.
AFF planen drei T-förmige Pavillons in der Mitte der Karl-Marx-Allee. Diese sind aus Beton und haben Glasfassaden zur Straße. Die Seiten sind – wie am Kino – mit Betonformsteinen verkleidet. In zwei der beiden sollen das Museum der Dinge und die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst nGBK einziehen. Beide Institutionen müssen aus ihren Räumen in der Kreuzberger Oranienstraße ausziehen.
Mghs mit Rolf Mühlethaler schließlich haben den Sonderbau für die Heinrich-Böll-Stiftung neben dem Kino International entworfen. Mit dessen Bau soll zeitnah begonnen werden. Ebenfalls L-förmig hat dieser Pavillon keine verglaste Front, sondern ein Gitter. Das Stützenraster lässt unterschiedlich nutzbare Räume zu.
Ausstellung: 6. Oktober bis 14. November 2020, Dienstag bis Samstag 15–20 Uhr
Ort: Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Anknüpfend an die bestehenden Bauten waren die formalen Vorgaben strikt: T- oder L-förmiger Grundriss, maximal zwei Geschosse, transparente Materialien für Einblicke von der Straße, Orientierung der Fassaden am Bestand. Dennoch sollen die Bauten keine Kopien, sondern zeitgemäße, moderne Neuinterpretationen sein. Für drei der Pavillons steht die Nutzung bereits fest: Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte WBM wird zwei Pavillons bauen.
Kawahara Krause Architekten planen die westlichen L-Pavillons zur Otto-Braun-Straße. Ihre Pavillons haben Schauseiten nach beiden Achsen hin. Wie die meisten der historischen Pavillons haben sie einen doppelgeschossigen Raum mit Galerie. Den um die Ecke geführten Saal überspannen die Architekt*innen mit einer hölzernen Kassettendecke. Die Fassade entspricht der des Pavillon gegenüber dem Kino International, der aktuell von einem Bergsportladen genutzt wird.
AFF planen drei T-förmige Pavillons in der Mitte der Karl-Marx-Allee. Diese sind aus Beton und haben Glasfassaden zur Straße. Die Seiten sind – wie am Kino – mit Betonformsteinen verkleidet. In zwei der beiden sollen das Museum der Dinge und die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst nGBK einziehen. Beide Institutionen müssen aus ihren Räumen in der Kreuzberger Oranienstraße ausziehen.
Mghs mit Rolf Mühlethaler schließlich haben den Sonderbau für die Heinrich-Böll-Stiftung neben dem Kino International entworfen. Mit dessen Bau soll zeitnah begonnen werden. Ebenfalls L-förmig hat dieser Pavillon keine verglaste Front, sondern ein Gitter. Das Stützenraster lässt unterschiedlich nutzbare Räume zu.
Ausstellung: 6. Oktober bis 14. November 2020, Dienstag bis Samstag 15–20 Uhr
Ort: Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin
Der Eintritt ist frei.
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Modell von Kawahara Krause
AFF Architekten beschäftigen sich mit Betonformsteinen.
Mghs und Rolf Mühlethaler planen neben dem Kino.
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