Selbst auf der Biennale in Venedig gab es vor zwei Jahren eine kleine Präsentation von Türgriffen zu sehen, nun kann man auch in Leipzig eine Ausstellung historischer und zeitgenössischer Drücker bewundern. Im GRASSI Museum für Angewandte Kunst eröffnet heute Abend die Ausstellung „Begreifbare Baukunst. Die Bedeutung von Türgriffen in der Architektur“.
In Türgriffen kondensiert sich die Entwurfshaltung von Architekten im Kleinen – und doch spielen sie oft keine große Rolle in der alltäglichen Architekturproduktion. Die Ausstellung kann vielleicht ein wenig Aufklärungsarbeit leisten. Hilfreich in diesem Sinne ist sicherlich, dass die Besucher eingeladen sind, die ausgestellten Türgriffe anzufassen.
Die Schau besteht aus insgesamt 30 Stelen mit Türgriffen und Erläuterungstafeln. Die Entstehungszeit der ausgestellten Klinken reicht mit einem Griff von Karl Friedrich Schinkel vom Anfang des 19. Jahrhunderts über große Gestalter wie Otto Wagner, Peter Behrens und Walter Gropius bis hin zu zeitgenössischen Drückern unter anderem von Jasper Morrison, Gesine Weinmiller, Heike Christin Falkenberg, Werner Aisslinger, Sauerbruch Hutton, Schulz und Schulz sowie gmp Architekten.
Eröffnung: Mittwoch, 23. November 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 24. November 2016 bis 14. Mai 2017
Ort: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Johannisplatz 5–11, 04103 Leipzig
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