Der Gedanke, konventionelle Stadtplanungsverfahren durch informelle Planungsprozesse zu bereichern oder gar abzulösen, ist spätestens seit den 1980er Jahren präsent und sorgt vielerorts für eine Auflockerung der starren Denkmuster öffentlicher Verwaltungen. Reißbrett- und Top-Down-Verfahren sind zumindest im europäischen Raum immer weniger anerkannt. Wie sieht es damit andernorts aus? Welche neuen Planungsinitiativen oder informelle Verfahren gibt es beispielsweise in Dakar, Seoul, oder Ulan Bator?
Das Deutsche Architektur-Zentrum DAZ zeigt ab Anfang Mai in der Ausstellung „Weltstadt – Who creates the city?“ Antworten auf diese Fragen. In der dazugehörigen Konferenz werden „lokale Lösungsansätze für globale Fragestellungen“ mit internationalen Experten wie Mitchell Joachim oder Julia Albani besprochen.
Ausstellung und Konferenz entspringen einer gemeinsamen Initiative des Goethe-Instituts und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Kuratoren Angelika Fitz und Matthias Böttger beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit der globalen Tendenz hin zu lokalen informellen Planungsprozessen in Städten: Weltweit beleuchten sie diese gemeinsam mit lokalen Akteuren beispielsweise mit Workshops oder ihrem Weltstadtblog.
Eröffnung: Freitag, 2. Mai 2014, 18 Uhr
Ausstellung: 3. Mai bis 1. Juni 2014
Konferenz: 3. Mai 2014, 10-17 Uhr
Ort: DAZ, Köpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin
Zum Thema:
www.daz.de
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