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03.09.2019
Paulskirche unter Druck
Ausstellung im DAM in Frankfurt am Main
Am Freitag, den 6. September eröffnet im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main die Ausstellung „Paulskirche – Ein Denkmal unter Druck“. Sie wurde von Maximilian Liesner und Philipp Sturm kuratiert und erzählt die Baugeschichte der Kirche von 1768 bis heute entlang der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Zugleich nimmt sie Bezug auf die aktuelle Debatte anlässlich der anstehenden technischen Sanierung der Paulskirche. In dieser werden immer wieder Stimmen nach einer Rekonstruktion des Vorkriegszustandes laut, die die Fassung des Wiederaufbaus von 1947/48 und die Umbauten der 1960er und 1980er Jahre infrage stellen.
Die Frankfurter Paulskirche ist ein Symbol der Demokratiebewegung: Hier tagte die erste frei gewählte Nationalversammlung 1849 und nach der Zerstörung 1944 und dem Wiederaufbau wurde sie – in der Hoffnung auf Frankfurt als neue bundesdeutsche Hauptstadt – als möglicher Parlamentssitz in Betracht gezogen. Mit Entwurfszeichnungen aus der Entstehungs- und Wiederaufbauzeit sowie historischen und aktuellen Fotografien will die Schau, die als gemeinsames Projekt des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung entstand, die Hintergründe der usprünglichen Entwurfshaltung ins Bewusstein holen. Nach dem Krieg hatte man, so heißt es in der Ankündigung, eigens eine „Planungsgemeinschaft Paulskirche“ einberufen, der neben dem bedeutenden Kirchenbaumeister Rudolf Schwarz auch dessen ehemaliger Mitarbeiter Johannes Krahn, der Gewinner eines frühen Wettbewerbs Gottlob Schaupp sowie Stadtbaurat Eugen Blanck angehörten. Sie schufen einen bewusst nüchternen Raum, der für den demokratischen Neubeginn steht und heute Ort gesellschaftlicher Debatte ist.
Eröffnung: Freitag, 6. September 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 7. September 2019 bis 16. Februar 2020
Ort: DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60594 Frankfurt am Main
Das Begleitprogramm bietet Symposium, Vorträge und Führungen. Teilweise wird um Anmeldung gebeten.
Die Frankfurter Paulskirche ist ein Symbol der Demokratiebewegung: Hier tagte die erste frei gewählte Nationalversammlung 1849 und nach der Zerstörung 1944 und dem Wiederaufbau wurde sie – in der Hoffnung auf Frankfurt als neue bundesdeutsche Hauptstadt – als möglicher Parlamentssitz in Betracht gezogen. Mit Entwurfszeichnungen aus der Entstehungs- und Wiederaufbauzeit sowie historischen und aktuellen Fotografien will die Schau, die als gemeinsames Projekt des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung entstand, die Hintergründe der usprünglichen Entwurfshaltung ins Bewusstein holen. Nach dem Krieg hatte man, so heißt es in der Ankündigung, eigens eine „Planungsgemeinschaft Paulskirche“ einberufen, der neben dem bedeutenden Kirchenbaumeister Rudolf Schwarz auch dessen ehemaliger Mitarbeiter Johannes Krahn, der Gewinner eines frühen Wettbewerbs Gottlob Schaupp sowie Stadtbaurat Eugen Blanck angehörten. Sie schufen einen bewusst nüchternen Raum, der für den demokratischen Neubeginn steht und heute Ort gesellschaftlicher Debatte ist.
Eröffnung: Freitag, 6. September 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 7. September 2019 bis 16. Februar 2020
Ort: DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60594 Frankfurt am Main
Das Begleitprogramm bietet Symposium, Vorträge und Führungen. Teilweise wird um Anmeldung gebeten.
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Außenansicht der Paulskirche, 2019
Planungsgemeinschaft Paulskirche, Entwurf des Saals, Kohlezeichnung, ca. 1946
Wandelhalle, ca. 1948
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