Am Mittwoch, 16. Oktober 2019 eröffnet im Architekturzentrum Wien (Az W) die Ausstellung „Kalter Krieg und Architektur. Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945“. Sie beleuchtet, so ist es der Pressemitteilung zu entnehmen, erstmalig das Baugeschehen und seine Akteur*innen im Nachkriegsösterreich und zur Zeit des Kalten Krieges. Während der zehnjährigen Besatzungszeit ab 1945 fand in Österreich der Übergang von einem autoritären Herrschaftssystem zu einer demokratischen Konsumgesellschaft statt; bei der Errichtung einer neuen Gesellschaftsordnung spielte auch die Architektur eine große Rolle.
Die vier Siegermächte etablierten entlang der jeweiligen Weltanschauung eine eigene Kulturpolitik, die sich auch in den vier unterschiedlichen Zonen in Wien widerspiegeln. Entsprechend ist die Ausstellung in vier Bereiche geteilt und beleuchtet die Kulturpolitik und Stadtplanungskonzepte Frankreichs, Großbritanniens, der USA und der Sowjetunion. Die Ausstellung verändere den Blick auf die österreichische und globale Architekturgeschichte, so die Direktorin des Az W, Angelika Fitz. Zu sehen sind Fotografien, Pläne, Filme und Originalzeichnungen, die die Entwicklungen in Wien dokumentieren und kontextualisieren. Viele der Exponate werden in der Ausstellung zum ersten Mal präsentiert.
Eröffnung: Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 17. Oktober 2019 bis 24. Februar 2020
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Anlässlich der Ausstellung erscheint bei Park Books die gleichnamige Publikation sowie die englische Ausgabe „Cold War and Architecture. Contributions to Austria’s Democratization after 1945.“
Zum Thema:
www.azw.at
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