Wunderlich gestaltete Häuser, offensichtliche Widersprüche zwischen Planungsanspruch und gebauter Realität, Gebäude und Orte, die sich völlig anders entwickeln als vorgesehen: Architektur ist immer wieder auch komisch und bringt ihr Publikum zum Lachen – wenngleich meist unfreiwillig. Oder lassen sich manche „Bausünden“ doch explizit ironisch lesen? Waren sie gar von Anfang an als Parodie gemeint? Verstehen Architekten eigentlich Spaß? Und was macht, ganz generell gefragt, einen architektonischen Witz aus?
Humor, Paradox und Absurdität im Baugewerbe stehen im Mittelpunkt der am heutigen Abend eröffnenden Ausstellung des Architekturforums Oberösterreich in Linz. Unter dem Titel „BAUhahaHAUS – bebaut bewohnt belustigt“ werden sich die beteiligten Künstler – unter ihnen auch Architekten wie Louis Hellmann, Charles Young und Gustav Peichl alias Ironimus – mit geplanter Obsoleszenz industriellen Ausmaßes und Stilmixen und Brechungen des postmodernen Pastiches auseinandersetzen.
Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Gastkuratorin Rositza Alexandrova, die derzeit zur Geschichte des Humors und der Avantgarden an der Humboldt-Universität Berlin lehrt. Sie wird an zwei Nachmittagen durch die Sammlung führen und die komischen Seiten „ernster Sozialbauten“, „streberhafter smart homes“ und „adretter Einfamilienpods“ aufzeigen.
Eröffnung: Donnerstag, 4. Mail 2017, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 5. Mai bis 17. Juni 2017
Kuratorinnenführungen: Dienstag, 9. Mai 2017, 17.30 Uhr und Mittwoch, 17. Mai 2017, 17.00 Uhr
Ort: afo – Architekturforum Oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz, A-4020 Linz
Zum Thema:
Weitere Informationen: afo.at/programm/bau-ha-ha-haus
Auf Karte zeigen:
Google Maps