Die Berliner Architekturgalerie framework, seit kurzem in neuen, vergrößerten Räumen, zeichnet sich seit jeher dadurch aus, über den Tellerrand der reinen Architekturszene zu blicken und ihren Fokus auf die raumbezogene Kunst zu richten. Dies tut sie wieder bei ihrer kommenden Ausstellung, die am Freitag, 16. September 2005, eröffnet wird: Der Künstler Fritz Balthaus zeigt sein Werk unter dem Titel „HOCHTIEF – Arbeiten mit Bauten“.
Der neue framework-Ausstellungsraum im „Zentralbuero“ in der Nähe des Hackeschen Marktes wird dabei zum Ort der Präsentation des Berliner Künstlers – und zugleich zum Gegenstand einer seiner Interventionen.
Die Galerie erläutert das Konzept: „Die Ausstellung bietet einen Überblick über interdisziplinäre Projekte im Innen- und Außenraum. Es handelt sich dabei um Skulpturen und Eingriffe im Kontext von Gebäuden, Städten und Parks. Unter anderem zu sehen sind Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Staab Architekten, dem Landschaftsarchitekturbüro gruppef, dem Büro 213, de architekten, jeweils Berlin, sowie dem Büro LOMA architecture.landscape.urbanism aus Kassel.
Wie alle gezeigten Projekte operiert die Ausstellung selbst mit dem Raum, in dem sie stattfindet. Hier haben unterschiedliche Böden, Wandoberflächen und Einbauten über die Jahre hinweg unterschiedliche Atmosphären konstruiert. Die Ausstellung verschiebt diese hintereinander liegenden Ebenen räumlich zu einer skulpturalen Präsentationsform. Damit kommentiert sie einerseits den kulissenhaften Charakter des „White Cube“ und gibt andererseits die Sicht auf den Szenenwechsel der letzten 30 Jahre an diesem Ort frei. Mit ihrer auflösenden Methode zielt die Installation heimlich auf den DDR-Bau aus den siebziger Jahren, der dann für kommende Ausstellungen freigelegt ist.“
Zur Ausstellungseröffnung am 16. Septeber um 20 Uhr spricht der Architekt Volker Staab. Die Ausstellung läuft vom 17. 9. bis 8. 10. 2005 Mi,Do 11-15 Uhr, Fr,Sa 12-19 Uhr, So 14-19 Uhr. Ort: Galerie framework im Zentralbuero, Spandauer Straße 2, 10178 Berlin.
BauNetz ist Medienpartner der Ausstellung.
Zum Thema:
www.framework-berlin.de