Ab dem 1. Februar 2000 sind in der Münchner Architekturgalerie die Wettbewerbsergebnisse für ein erstes Teilstück der Bebauung auf der Theresienhöhe ausgestellt. Die Deutsche Grundbesitz-Investmentgesellschaft mbH (DGI) hatte in Abstimmung mit der Stadt München einen eingeladenen Ideen- und Realisierungswettbewerb für ein 28.000 Quadratmeter großes Grundstück auf dem ehemaligen Messegelände ausgelobt, der am 25. Januar 2000 entschieden wurde. Unter Vorsitz von Albert Speer (Frankfurt /M.) vergab die Jury folgende Preise:
- 1. Preis (130.000 Mark): KSP Engel und Zimmermann (Köln)
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- 2. Preis (100.000 Mark): Hilmer, Sattler und Partner (München)
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- 3. Preis (65.000 Mark): Ortner & Ortner (Wien)
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- 4. Preis (30.000 Mark): BRT Architekten Bothe Richter Teherani (Hamburg).
Eingeladen waren außerdem Massimiliano Fuksas (Rom) mit Florence Mercier (Paris),
RKW (Düsseldorf), Wörle-Siebig Strauch Architekten (München) und Zobel Weber Gansser (München). Zu planen waren nach Angaben des Auslobers Büros für kleinteilige und großflächige Nutzungen bei größtmöglicher Flexibilität, Effizienz und Funktionalität, eine Einzelhandelsnutzung sowie Wohnungen, für die nach dem Bebauungsplan mindestens zehn Prozent der Gesamtfläche reserviert sind. Auf dem Filetgrundstück „Am Alten Messeplatz“, das als einer der städtebaulich wichtigsten Abschnitte des Gesamtprojektes Theresienhöhe gilt und als einer der ersten zur Realisierung ansteht, sollen 70.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche entstehen.
Der Entwurf des Kölner Büros von KSP sei eine hervorragende Lösung für eine städtebaulich äußerst schwierige und für München bedeutsame Situation, begründete das Preisgericht seine Entscheidung. Außerdem hätten die Architekten das innovativste Ergebnis für hochwertige Dienstleistungsnutzung gefunden. Zur Hangkante der Theresienhöhe und zum Museumsbereich im Süden seien klare städtebauliche Räume geschaffen worden. Zur Heimeranstraße entsteht ein geschwungener Baukörper für Einzelhandel und Büros, die Wohnungen sind im Südbereich vorgesehen. Noch in diesem Herbst soll mit dem Bau unter dem Motto „Alte Messe - Neue Mitte“ begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2002 geplant.
Eine weitere Simulation ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: KSP).
Die Ausstellung kann bis zum 12. Februar 2000 in der Architekturgalerie, Türkenstraße 30, 80333 München besichtigt werden (Eingang über die Architekturbuchhandlung L. Werner, Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30-19.00, Sa 9.30-16.00 Uhr).
Die
Stadt München informiert in ihrem Webauftritt über das Gesamtprojekt Theresienhöhe.