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24.07.2012
Schwimmende Wohnstatt
Ausstellung Hamburg und die Hausboote
Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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barmbina | 28.07.2012 11:15 UhrHausboote
Schon lustig, wenn man sich in diesem Zusammenhang auf Amsterdam beziehen will.
Dort gibt es tatsächlich noch Hausboote, im Gegensatz zu diesen schwimmenden Designerhäusern, die sich eine kleine Minderheit leisten leisten kann.
Was heißt: nicht nur der kleine, noch vorhandene Bestand an attraktiven Freiflächen sondern auch unser Kanäle werden lediglich einer relativ vermögenden Klientel zur Bebauung zur Verfügung gestellt.
Ich plädiere für eine bessere soziale Durchmischung auch auf dem Wasser und würde mich freuen, echte, schwimmfähige Hausboote in der Nachbarschaft zu sehen, bewohnt von Menschen, deren Einkommen dem Stadtteildurchschnitt entsprechen.
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Kristina Patzelt | 28.05.2013 16:01 UhrHausboote
Ja, dafür plädiere ich auch - und eben darum ging es in der Ausstellung: Um die Frage, wer auf dem Wasser leben kann bzw. darf und wie man die derzeitigen Umstände verbessern kann. Auch in Hamburg gibt es die Hausboote, die Du als die "echten" Hausboote ansiehst - allerdings leben die Menschen auf diesen Booten meist in einem Duldungsstatus. Auf den Wasserflächen in Amsterdam herrschen andere Bedingungen als in Hamburg - die Frage ist, wie man Hamburgs Wasserflächen so beleben kann wie jene in Amsterdam: mit unterschiedlichen Gebäudetypen, bezahlbar und bunt. Leider hier immer noch eher Utopie. Trotzdem würde ich mich auch hüten, die Bewohner der neuen Hausboote alle über einen Kamm zu scheren und sie durchweg als vermögendes Klientel zu betiteln. Ein neues Hausboot/Schwimmhaus ist preislich mit einem Einfamilienhaus auf dem Land zu vergleichen, auf das viele lange hinsparen.