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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ausstellung_Ampelphase_6_in_Frankfurt_3306587.html

09.09.2013

20 Tage Experimente

Ausstellung Ampelphase 6 in Frankfurt


Sechs Schaufenster, sechs Architektur- bzw. Designbüros – das ist die Basis für die Ausstellungsreihe Ampelphase, die jetzt in der Frankfurter Vitra-Dependance in die sechste Runde gegangen ist. Ob gemeinsam oder jeweils für sich: Die Beteiligten erhalten eine „Carte Blanche“, um die Möbel für 20 Tage aus den Auslagen zu verdrängen und diese selbst zu gestalten. Der Name hat einen reellen Bezug, denn der Showroom ist direkt an einer Ampel gelegen, Stau ist hier in der Frankfurter Innenstadt vorprogrammiert – und von den Veranstaltern durchaus erwünscht, denn die wartenden Autofahrer sollen ebenso ihre Blicke auf die Fenster richten wie die Passanten.

Für Ampelphase 6 steuerten fünf Büros und die Architekturklasse der Städelschule im Ausstellungsraum und – erstmals seit Bestehen der Reihe – auch an verschiedenen Orten der Stadt ihre Visionen und Installationen bei. Das Thema ist mit „Einblicke/Ausblicke“ nicht gerade scharf umrissen – absichtlich, um einen möglichst großen Freiraum für Experimente einzuräumen:

Das Büro cma Cyrus Moser Architekten (Frankfurt) lässt gemeinsam mit Jue Löffelholz eine Art Holztor durch die Stadt wandern, das die Maße eines Schaufensters des Showrooms aufnimmt und die Passanten auffordert, sich in Szene zu setzen und zu fotografieren. Die Fotos wiederum werden leicht zeitversetzt im Ausstellungsraum gezeigt.

Jung & Klemke (Wetzlar) funktionieren ein Baugerüst zum Möbelstück um, mit dem Ziel, „die Dinge aus einem anderen Blickwinkel“ zu betrachten.

Einen schwebenden Körper, der aus jeder Perspektive anders erscheint, haben Netzwerkarchitekten (Darmstadt) in den Ausstellungsraum gehängt.

Die Idee der ständigen Veränderung haben auch Sander Hofrichter Architekten (Ludwigshafen) aufgenommen, die ein weißes Band wie eine riesige Skizzenrolle durch den Raum schlängeln.

Studenten der Städelschule spielen mit der räumlichen Wahrnehmung, indem sie mit zwei gegenläufigen Haus-Perspektiven das Verhältnis von Maßstab und Raum in Frage stellen.

Stefan Forster Architekten (Frankfurt) konzentrieren ihre architektonische Haltung in einem intimen Kubus aus weiß gestrichenen MDF-Platten, indem sie dessen Wände stark gliedern und mit Licht und Schatten spielen. Im Inneren blicken die Besucher auf „erstrebenswerte Stadt- und Wohnräume“.

Ausstellung: bis 25. September 2013, Mo-Fr 10-18 Uhr
Ort: Gutleutstraße 89, 60329 Frankfurt (Ausstellung); Holzskulptur bis 9. 9. vor der Alten Oper, danach bis 16. 9. auf dem Goetheplatz


Zum Thema:

www.ampelphase.com


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

netzwerkarchitekten


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