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29.07.2009
Holz zu Holz
Aussichtsturm in den Niederlanden fertig
Die niederländische Provinz Nordbrabant entlang der Grenze zu Belgien hat etwas, was dem überwiegenden Rest der Niederlande fehlt: Berge und unberührte Natur, die eben keine von Menschenhand gezähmte Kulturlandschaft ist. In der Gemeinde Reusel, die an das Naturgebiet der „Peelschen Heide“ direkt anschließt, sollen diese Vorzüge nun noch deutlicher hervorgehoben werden: mit einem neuen Aussichtsturm. Hier befindet sich ein Treffpunkt für Ausflüge in die Umgebung, zu Fuß, per Mountainbike oder auf dem Rücken eines Pferdes. Der Turm soll auch als weithin sichtbare Orientierungshilfe für wandernde Touristen dienen.
Das Büro Ateliereenarchitecten aus Eindhoven hat einen 25 Meter hohen Turm entworfen, der im Prinzip aus sechs Holzwürfeln besteht. Diese sind an einem System von Stahlträgern befestigt und wirken, als wären sie leicht aufeinander gestapelt – wie der Turm eines Kindes aus Bauklötzen. Ähnlich verspielt ist auch die Nutzung. Während auf der obersten Etage einfach die Aussicht auf die Umgebung genossen werden kann, können die unteren Würfel als Abenteuerspielplatz genutzt werden: mit einem Seil-Klettergarten, einer Seilrutsche und einer 13 Meter hohen Kletterwand. Der Entwurf benutzt das Holz der direkten Umgebung; in den umliegenden Wäldern liegen verteilt Stapel aus Rundhölzern, die sich in der Seitenansicht des untersten Würfels wiederfinden. „Der Turm ist damit eine Addition, aber auch ein Produkt seiner Umgebung“, so die Architekten.
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